Führungswechsel bei einem Kölner Branchen-Riesen. Dennis Schröder übernimmt den Posten als CEO bei Snipes.
„Könnte nicht stolzer sein“Chef von Kölner Branchen-Riese räumt nach 26 Jahren seinen Stuhl
Der Abschied war schon länger besiegelt, jetzt kommt er aber früher als gedacht. Eine Kölner Milliarden-Firma bekommt einen neuen Chef!
Wie das Kölner Unternehmen Snipes am Donnerstag (16. Mai 2024) offiziell bekanntgab, wird Sven Voth, Gründer und bis Ende 2023 CEO, das Unternehmen bereits zum 31. Mai 2024 verlassen.
CEO-Wechsel bei Snipes in Köln: Sven Voth geht nach 26 Jahren
Bereits im Januar 2024 hatte der Abschied von Voth in Köln die Runde gemacht, auch der Nachfolger stand schon frühzeitig fest. Sein Name: Dennis Schröder. Obwohl Snipes, ein Spezialist für Sneaker und Streetwear, auch in der Basketball-Branche hoch angesehen ist, handelt es sich allerdings nicht um NBA-Star und Nationalspieler Dennis Schröder (30).
Der DBB-Kapitän Dennis Schröder muss aktuell den Abschied seines Trainer Gordon Herbert verkraften, sein Namensvetter trägt ab sofort die gesamte Verantwortung für Snipes. Voth scheidet als CEO aus, bleibt dem Unternehmen aber beratend erhalten und wechselt in den Beirat.
Schröder: „Die Entscheidung, den Schritt bereits jetzt zu gehen, resultiert daraus, dass Sven seine Themen bereits übergeben konnte. Ich selbst konnte über die letzten Monate hinweg eine noch stärkere Verbundenheit zum Unternehmen, seinen Partnern und den Mitarbeitern entwickeln. Ich bin Sven unfassbar dankbar für das, was er hinterlässt und werde Snipes mit derselben Ausrichtung, nämlich mehr als ein Retailer zu sein, weiterführen.“
Mit dem Abschied von Voth endet bei Snipes eine Ära. Quasi aus der eigenen Tasche eröffnete er 1998 sein erstes Ladengeschäft für Hip-Hop Mode in der Limbecker Straße in Essen.
Mittlerweile ist aus Snipes ein Riese der Branche geworden, etwa 750 Läden gibt es weltweit, auch den US-Markt hat das Unternehmen erfolgreich erobert. In Sachen Umsatz liegen die letzten bekannten Zahlen (aus dem Jahr 2021) bei über 500 Millionen Euro. Ca. 91,8 Millionen Euro Gewinn wurden erzielt. Das Unternehmen hat seinen Sitz in Köln, fällt in der Stadt auch durch den großen Laden direkt zu Beginn der Schildergasse (Ex-Geschäft von Kämpgen) auf.
Klar, dass der Ex-Chef mit einem lachenden und einem weinenden Auge geht: „Jedem wird klar sein, dass Snipes für mich immer ein wichtiger Teil meines Lebens sein wird“, so Voth.
„Vom ersten Sneaker Store in Essen zu einem Multimilliarden-Konzern mit über 750 Stores auf zwei Kontinenten – ich könnte nicht stolzer sein auf das, was die Teams und ich über 26 Jahre hinweg erreicht haben. Ich wünsche Dennis und der gesamten Belegschaft alles erdenklich Gute und freue mich, ab jetzt beratend zur Seite stehen zu dürfen“, erklärt der Snipes-Gründer.