Millionen Gäste erwartetCSD in Köln endet mit krönender Parade: alle Infos zum Zugweg

Ein Wagen während der CSD Parade 2023 in Köln.

Am kommenden Wochenende werden im Rahmen der ColognePride über eine Million Gäste in Köln erwartet. Das Foto wurde am 9. Juli 2023 aufgenommen.

Die ColognePride 2024 strebt dem Höhepunkt – der großen Parade – zu. Hier gibt es die wichtigsten Programmpunkte und Infos zum Wochenende.

von Matthias Trzeciak  (mt)

Die Fußball-EM ist vorbei, doch auf die kölner Innenstadt kommt bereits die nächste Großveranstaltung zu. Das CSD-Straßenfest an diesem Wochenende (19. bis 21. Juli 2024) bietet viel Programm, mit dem krönenden Abschluss des Demonstrationszuges am Sonntag.

EXPRESS.de gibt einen Überblick über die wichtigsten Programmpunkte, den Zugweg und weitere nützliche Infos für alle Besucherinnen und Besucher.

ColognePride 2024 lockt LGBTQI+-Szene nach Köln

Vor allem das CSD-Straßenfest (hier die schönsten Fotos) vom 19. Juli bis 21. Juli und die CSD-Demonstration am 21. Juli werden wieder tausende Gäste aus der LGBTQI+-Szene nach Köln locken. Allein bei der Demo rechnet das Veranstalter-Team mit mehr als einer Million Gäste.

Alles zum Thema CSD

Das CSD-Straßenfest begann am 19. Juli um 18 Uhr mit der „Pride-Night“ auf dem Heumarkt in Kooperation mit EXPRESS und Radio Köln. Unter anderem werden Cat Ballou, Planschemalör und der Jugendchor St. Stephan für kölsche Stimmung sorgen – zudem wurden die EXPRESS QUEER AWARS 2024 vergeben.

Am 20. Juli gab es auf dem Heumarkt dann einen besonderen Auftritt. Tokio Hotel wird auf der Bühne stehen – mit Tom und Bill Kaulitz. „Tokio Hotel wird auch auf einem Wagen der CSD-Demo mitfahren“, versicherte Uwe Weiler, ColognePride-Geschäftsführer. Ob allerdings auch Toms Ehefrau Heidi Klum dabei ist, ist noch nicht bekannt. Über drei Tage werden insgesamt 70 Stunden Bühnenprogramm geboten.

So lief der Kölner CSD 2023 – der Zugweg im Zeitraffer:

Ein weiteres Highlight ist ein riesiger Strandbereich, der auf dem Elogiusplatz aufgeschüttet wird. Dazu werden 20 Tonnen Sand angekarrt. Der PrideBeach wird dann eine Größe von 200 Quadratmetern haben. Es wird auch einen Pool geben, eine Strandbar und eine Lounge. Viele Liegestühle sollen für ein gemütliches Chillout sorgen.

Zum Pool ergänzte Weiler: „Der wird richtig groß, aber nur knietief. Sonst brauchen wir noch einen Bademeister.“

ColognePride 2024: Kein Cannabis- und Lachgas-Verbot

Ein explizites Cannabis- oder Lachgas-Verbot werde es nicht geben, erklärte Martin Hommel, ColognePride-Veranstaltungsleiter, auf EXPRESS.de-Nachfrage. Das sei schwierig durchsetzbar, zumal die Veranstaltung im öffentlichen Raum stattfinde. Man appelliere aber an die Besucher und Besucherinnen, sich vernünftig zu verhalten.

Höhepunkt der ColognePride ist wie jedes Jahr die Demonstration mit dem bunten Zug durch die Innenstadt.

ColognePride: Der Zugweg am 21. Juli im Überblick:

  1. Start: Deutzer Brücke
  2. Hohe Straße
  3. Schildergasse
  4. Neumarkt
  5. Mittelstraße
  6. Rudolfplatz
  7. Hohenzollernring
  8. Magnusstraße
  9. Burgmauer
  10. Ende: Komödienstraße am Kölner Dom

Mehr als 200 Gruppen und Verein haben sich bereits für die Demo angemeldet. Mit rund 60.000 Demonstrierenden wird gerechnet. Dazu hunderttausende Gäste an der Strecke. „Das wird wieder eine riesige Herausforderung“, weiß Hans Douma, der für die Demo-Leitung verantwortlich ist.

Aufgrund der Größe der Veranstaltung wird es auch eine kleine Änderung am Start geben. Der wird vorgezogen. Die Eröffnung ist bereits um 11 Uhr und die Demo startet um 11.30 Uhr.

Den Grund erklärte Hugo Winkels, ColognePride-Vorstand und Sprecher: In der Vergangenheit wurde das Ziel der Demo erst sehr spät erreicht, das wolle man in diesem Jahr vermeiden. Gegen 19 Uhr sollen die letzten Gruppen am Dom ankommen.

Neben dem CSD-Straßenfest und der CSD-Demonstration finden bereits seit dem 6. Juli Veranstaltungen im Rahmen der ColognePride statt. Insgesamt mehr als 79 queerpolitische Events sind geplant. Darunter queere Stadtführungen, Lesungen oder Partys.

ColognePride und 1. FC Köln kooperieren

Erstmalig kooperiert der Landschaftsverband Rheinland (LVR) in diesem Jahr mit dem ColognePride-Verein und dem 1. FC Köln, um am 21. Juli eine CSD-Handicap-Area einzurichten. Dort sollen auch Menschen mit Behinderung die Demonstration beim Christopher Street Day verfolgen können. Die CSD-Handicap-Area wird an der Freifläche vor der Kirche St. Aposteln (gegenüber der Mittelstraße 12-14) aufgebaut. Eine Anmeldung per E-Mail an die Adresse csd@lvr.de ist nötig.

Zudem hat der Verein ColognePride mit dem 1. FC Köln eine „Doppelpass“-Partnerschaft vereinbart. Die begann bereits am 1. Juli und läuft vorerst bis zum 30. Juni 2025.

Der 1. FC Köln spielt jedes Jahr über seine Saisonpartnerschaft erfolgreiche Doppelpässe mit einer gemeinnützigen Organisation, um großen gesellschaftlichen Themen mehr Aufmerksamkeit zu verschaffen.