EXPRESS QUEER AWARDS 2024Kölner Unternehmen unterstützt mit Preisgeld: „Aktiv einen Beitrag leisten“

Preisträger Pam Pengco mit ihrem EXPRESS QUEER AWARD.

Im vergangenen Jahr feierten die EXPRESS QUEER AWARDS Premiere, hier ein Foto von der Preisverleihung vom 20. Oktober 2023. In diesem Jahr gibt es bereits fünf Kategorien.

Zum Start des CSD-Straßenfestes werden in Köln am Freitagabend zum zweiten Mal die EXPRESS QUEER AWARDS verliehen.

von Niklas Brühl  (nb)

Am Freitag (19. Juli 2024) werden nach der erfolgreichen Premiere im vergangenen Jahr bereits das zweite Mal die EXPRESS QUEER AWARDS verliehen. Dabei werden Menschen und Organisationen ausgezeichnet, die sich im besonderen Maße für die queere Community einsetzen und ihre Stimmen für Toleranz und Offenheit erheben.

Die Gewinnerinnen und Gewinner der insgesamt fünf Kategorien erhalten neben der Auszeichnung an sich auch jeweils ein Preisgeld von 1000 Euro – zur Verfügung gestellt vom Kölner Unternehmen „ticket.io“.

Kölner Unternehmen unterstützt EXPRESS QUEER AWARDS

Das Unternehmen wurde 2014 gegründet und besteht mittlerweile aus einem Team von über 90 Angestellten. Der Ticketing-Dienstleister habe nicht lange darüber nachdenken müssen, die EXPRESS QUEER AWARDS finanziell zu unterstützen, sagt „ticket.io“-Sprecher Arne Niermann: „Die Veranstaltungsbranche ist vielfältig und bunt, genauso wie die Menschen, die Veranstaltungen organisieren, durchführen und besuchen. Um an einen Punkt zu kommen, an dem Vielfalt zur Normalität wird, müssen wir alle zusammen mehr Toleranz, Akzeptanz und Solidarität für ein gemeinschaftliches Miteinander fördern.“

Alles zum Thema CSD

Die Organisationen und Personen, die bei den EXPRESS QUEER AWARDS nominiert sind, würden sich für all das – und vieles mehr – einsetzen, sagt Niermann.

Hier lesen: CSD 2024 in Köln: Jedes Jahr die gleiche – Startnummer für den 1. FC Köln ist „historisch“

„Indem wir queere Veranstaltende und Events unterstützen, können auch wir als Ticketinganbieter aktiv einen Beitrag leisten. Denn nur, wenn Vielfalt stattfindet, kann sie auch gesehen werden.“

„BOIze Bar“, „ExCorner“, „Mumu“

Queere Partylocations in Köln: Hier wird bunt gefeiert

Die Schaafenstraße ist vor Beginn des Cologne Pride bereits mit zahlreichen Regenbogenfahnen geschmückt.

Köln ist weltoffen und bunt – und so wird in der Domstadt auch gefeiert. Über die Stadtgrenzen hinaus ist zumindest in der queeren Community die Schaafenstraße (auf dem Foto zu sehen) bekannt. Dort reiht sich eine Location an die nächste. Doch es gibt noch weitere Ausgehmöglichkeiten, die besonders Menschen der queeren Szene anzieht. In dieser Bildergalerie zeigt EXPRESS.de dir einige davon.

Die BOIze Bar während des ColognePride.

Die Türen der „BOIze Bar“ in der Friesenstraße stehen in der Regel nur Frauen und weiblich gelesenen Personen offen. Zum Hintergrund der Namensgebung der Bar: Als „BOI“ können sich Menschen verschiedener Geschlechter und sexueller Orientierung, insbesondere maskulin auftretende lesbische Frauen oder junge Transmänner bezeichnen. Groß geschrieben steht es für die harte Seite, das kleingeschriebene „ze“ für die weiche Seite.

Außenansicht der bunt beleuchteten Gay-Bar ExCorner auf der Schaafenstraße.

Die Schwulen-Bar „ExCorner“ befindet sich im berühmt-berüchtigten Bermuda-Dreieck – dort, wo Schaafenstraße und Mauritiuswall aufeinander treffen. Der Laden öffnet täglich um 19 Uhr seine Pforten. Dann kann bis spät in die Nacht gefeiert werden.

Die Mumu an der Schaafenstraße.

Die „Mumu“ beschreibt sich selbst als „die etwas abgedrehte Bar an der Schaafenstraße“. Und diese Ankündigung ist mindestens beim Anblick der schrillen Inneneinrichtung Programm. Jeden Dienstag findet in der „Mumu“ ein Karaoke-Abend mit wechselnden Moderatorinnen und Moderatoren und Getränkespecials statt.

Die Exile Bar von innen.

In der „Exile Bar“ ist „jeder willkommen, egal ob schwul, hetero, lesbisch, Drag-Queen, Puppy oder, oder, oder“, teilte Betreiber Sascha Knue gegenüber EXPRESS.de mit. Zu den regelmäßigen Highlights dort gehören „Bitchy Bingo“ und „Quiz Nights“.

Iron Bar mit geschlossenen Pforten.

In der „Iron Bar“ an der Schaafenstraße gibt es nicht nur Kölsch, sondern auch Cocktails aller Art. Am Wochenende heizen dort DJs dem Partyvolk ordentlich ein.

Nahaufnahme eines Mikrofons auf der Bühne eines Konzertsaals oder Konferenzraums.

Die Engelstimmchen können auch in der „Macky's Asia Lounge“ unter Beweis gestellt werden. Die Karaoke-Bar in der Richard-Wagner-Straße im Belgischen Viertel ist ein beliebter Treffpunkt der LGBTQI+-Community.

Das Kattwinkel von außen.

Im „Kattwinkel“ unweit der Eigelstein-Torburg verkehren ebenfalls regelmäßig viele Mitglieder der queeren Community. Die Lokalität hat schon mehrfach den „Goldenen Rik“, eine Auszeichnung des schwulen Kölner Stadtmagazins rik, gewonnen.

1/8

Das Team des Unternehmens sei ebenfalls wie ein buntes Festival mit vielen unterschiedlichen, aber einzigartigen Acts, die gemeinsam ein Ziel verfolgen. „Und dieses lautet: Menschen verbinden“, sagt Arne Niermann gegenüber EXPRESS.de.

Zudem unterstützt ticket.io auch Initiativen wie „Stimmt Für“ (für Vielfalt, Demokratie und Toleranz) und „Bleibt Stabil“.

Zum Auftakt des CSD-Straßenfestes in Köln (Cologne Pride) werden am Freitagabend (19. Juli 2024) auf der Bühne bei der „Queer-Night – powered by EXPRESS und Radio Köln“ die Gewinnerinnen und Gewinner der EXPRESS QUEER AWARDS 2024 gekürt.