Fußball-Fieber in der StadtKöln lässt bei EM-Ranking alle anderen Austragungsorte hinter sich

05.07.2024, Köln: Die Fans fiebern beim Public Viewing am Konrad-Adenauer-Ufer mit. UEFA EURO Fußball-Europameisterschaft. Foto: Uwe Weiser

Tausende Menschen fieberten beim Public Viewing in Köln bei den Spielen der EM mit, so wie hier am 5. Juli 2024 während des Viertelfinales zwischen Deutschland und Spanien.

Ein letztes Spiel steht noch aus, dann ist die EM 2024 Geschichte. Auch Köln war Austragungsort – und außerhalb des Stadions war das Fußballfieber in der Stadt ebenfalls ausgebrochen.

Die Fußball-EM in Deutschland neigt sich dem Ende zu. Mit dem Finale zwischen Spanien und England am Sonntag (14. Juli, 21 Uhr) wird das Turnier abgeschlossen.

Tausende Menschen strömten in den vergangenen vier Wochen in die Stadien, auch in Köln fanden fünf EM-Spiele statt. Aber auch das Public Viewing wurde in ganz Deutschland gut angenommen – und Köln hat dabei sogar gegenüber allen anderen Städten die Nase vorn.

EM neigt sich dem Ende zu – Köln hat beim Public Viewing die Nase vorn

Denn in Köln gab es während der EM deutschlandweit die größte Dichte an Public-Viewing-Orten gemessen an der Einwohnerzahl. Pro 10.000 Menschen wurden 8,2 Leinwände oder Riesenmonitore zur öffentlichen Fußball-Übertragung angemeldet, wie am Donnerstag (11. Juli 2024) die Verwertungsgesellschaft Gema in München mitteilte.

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Im Großstädte-Vergleich der Gema wies Düsseldorf 5,9 Anmeldungen pro 10.000 Bürgerinnen und Bürger auf, Dortmund hingegen nur 3,3.

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Nach den absoluten Zahlen liegt Köln mit 833 Orten auf Platz zwei und musste sich nur der Hauptstadt geschlagen geben – allerdings mit großem Abstand. In Berlin wurden insgesamt 2335 Public-Viewing-Orte angeboten.

Europameisterschaft in Köln

Die schönsten EM-Impressionen aus der Stadt

Fähre zur Verbindung der Fanzonen am Heumarkt und am Tanzbrunnen.

Die fünf EM-Spiele binnen 16 Tagen erzeugen tolle Momente in Köln. Viele Fans feiern hier ihre Mannschaft und das Turnier. Ein Publikumsmagnet ist beispielsweise die Fähre Strolch, die täglich kostenlos zwischen den Rheinufern pendelt.

Kasalla beim Konzert auf dem Roncalliplatz.

Kasalla waren bei der EM schon zweimal im Einsatz. Zum einen spielten sie ein Überraschungskonzert auf dem Roncalliplatz mit vielen Schottland-Fans, zudem traten sie im Tanzbrunnen auf.

Schottland-Fanmarsch
vor dem Spiel.

Ein emotionaler Höhepunkt: Der Fanmarsch der schottischen Fans mit reichlich Dudelsack-Begleitung zum Stadion.

Amputierten-Länderspiel in Köln.

Fußball für alle lautet das Kölner EM-Motto. Deshalb fand in Deutz beispielsweise auch das Amputierten-Länderspiel zwischen Deutschland und Belgien statt.

Die Höhner singen im Tanzbrunnen.

Die Höhner waren beim Public Viewing im Tanzbrunnen ebenfalls im Einsatz. Leider fiel ihr Auftritt beim kölsch-schottischen Mitsingabend dem Wetter zum Opfer.

Kölner Doppeldeckerbus bei der EM.

Auch ein täglicher Blickfang in der Stadt: der historische EM-Doppeldeckerbus der Stadt.

Ungarn beim Fanmarsch.

Stimmungsvoller Fantreff. Auch die Ungarn trafen sich am Technologiepark Müngersdorf, um von dort gemeinsam zum Stadion zu ziehen.

Abfallwirtschaftsbetriebe (AWB) am Stadion.

Die Mitarbeitenden der Abfallwirtschaftsbetriebe wurden bei der Arbeit am Stadion von den Fans der Schweiz gefeiert.

Philipp Lahm macht Fotos.

EM-Turnierdirektor Philipp Lahm schaute auch in Köln vorbei und musste für viele Fotos mit Fans posieren.

Charmöör auf der Rheinfähre.

Unter anderem die kölsche Band Charmöör sorgte bei den Überfahrten mit der Rheinfähre für Stimmung.

Kammerkätzchen und Kammerdiener tanzen am Dom.

Auch diese Bilder gab es im EM-Rahmenprogramm in Köln. Die Tanzgruppe Kammerkätzchen und Kammerdiener präsentierte auf dem Roncalliplatz ihr Können.

Fantreffen Slowenien an der Kitschburgerstraße.

Verliebt in die Fußball-EM: Auch die Fans aus Slowenien genossen ihren Fanmarsch zum Stadion.

Anhängerinnen und Anhänger der italienischen Nationalmannschaft auf den Ringen.

Nach dem knappen Unentschieden gegen Kroatien jubelten die italienischen Fans nachts auf den Ringen.

Football Experience im Rheinpark.

Bei der sogenannten Football-Experience kann jeder im Rheinpark mitkicken.

Das Deutschlandspiel gegen Ungarn auf dem Heumarkt.

Immer ein Anziehungspunkt und meist voll besetzt: die Fanzone am Heumarkt.

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Kurz vor Ende des Turniers verzeichnet die Gema in ganz Deutschland mehr als 26.000 öffentliche Ausstrahlungsorte für Fernsehübertragungen, die eigens zur Fußball-Europameisterschaft angemeldet wurden.

Die Auswertung bezieht sich auf Anmeldungen eigens zur EM 2024: „Restaurants und Kneipen, die bereits einen Jahresvertrag für die Musikwiedergabe via Fernsehen haben und die EM zeigen, sind in den Zahlen nicht enthalten“, erläuterte die Gema.

Die Verwertungsgesellschaft ist bei der EM mit im Spiel, weil musikalische Beiträge rund um die Spiele sowie die Kommentare der Journalistinnen und Journalisten urheberrechtlich geschützt sind. Das ist wichtig, wenn zum Beispiel – wie bei der EM jüngst zu hören – im Stadion der Titel „Shake it off“ der US-Sängerin Taylor Swift gespielt wird.

Die Gema vertritt in Deutschland die Urheberrechte von mehr als 95.000 Mitgliedern (Komponistinnen und Komponisten, Textdichterinnen und Textdichter, Musikverlage) sowie von über zwei Millionen Rechteinhaberinnen und Rechteinhabern aus aller Welt. Sie ist weltweit eine der größten Autorengesellschaften für Werke der Musik. (nb/dpa)