Die von vielen sogenannte „Zombie-Droge“ Fentanyl ist in Köln auf dem Vormarsch. Jetzt ergreift die Stadt erste Maßnahmen.
50-mal stärker als HeroinDroge Fentanyl in Köln auf dem Vormarsch – Stadt stellt Gegenmittel zur Verfügung
Der Neumarkt in Köln ist bekannt dafür, dass dort hart Drogen konsumiert werden, insbesondere Heroin. Bald könnte allerdings ein noch größeres Risiko Einzug erhalten: Fentanyl.
Dieses synthetische Opioid ist 50-mal stärker als Heroin und hat in den USA bereits eine Pandemie mit Tausenden von Toten ausgelöst. Schon winzige Mengen können zu einer Überdosis führen. Wie der „Kölner Stadt-Anzeiger“ berichtet, ergreift die Stadt Köln jetzt Maßnahmen, um Menschen vor der gefährlichen Droge zu schützen.
Fentanyl: Experte warnt vor „Zombie-Droge“ in Köln
Eigentlich handelt es sich bei Fentanyl um ein Schmerzmittel, das in Deutschland etwa bei Krebspatienten eingesetzt wird. Aufgrund der aktuell sinkenden Heroin-Produktion in Afghanistan könnten Dealer nun jedoch zunehmend auf das günstig herzustellende Fentanyl als Beimischung von Heroin umsteigen.
„Und das wiederum könnte zu mehr Überdosierungen und dementsprechend mehr Drogentoten führen“, erklärt Daniel Deimel, Professor für Klinische Sozialarbeit an der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen.
„Ich gehe davon aus, dass Fentanyl in zwölf bis 18 Monaten ein noch größeres Thema in Deutschland und damit auch in Köln sein wird“, warnt der Experte weiter.
Aktuell wird Fentanyl in Köln kaum konsumiert. Bei der Kölner Polizei jedenfalls sei die Droge noch kein größeres Thema, so ein Sprecher gegenüber dem Kölner Stadt-Anzeiger. Eine Studie der Deutschen Aidshilfe vom Februar 2024 zeigt allerdings, dass 3,6 % der Straßenheroin-Proben in 17 untersuchten deutschen Drogenkonsum-Räumen bereits Fentanyl enthalten.
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Angesichts dieser Entwicklung fordern Selbsthilfevereine sowie Expertinnen und Experten ein verstärktes Monitoring und präventive Maßnahmen in Köln. Genau da will die Stadt jetzt ansetzen.
„Wir rechnen damit, dass der Konsum von Fentanyl zunehmen wird“, meint auch eine Sprecherin der Stadt gegenüber dem „Kölner Stadt-Anzeiger“. Daher sei geplant, Schnelltests und das Gegenmittel Naloxon in Drogenkonsum-Räumen bereitzustellen, um der neuen Gefahr zu begegnen.
Laut Daniel Deimel sei das ein guter erster Schritt. Der Experte fordert jedoch ein noch umfassenderes Monitoring und die Ausstattung weiterer städtischer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Naloxon, um im Notfall reagieren zu können. „Das kann im Zweifel Leben retten.“ (KI)
Dieser Text wurde mit Unterstützung Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt und von der Redaktion (Gianluca Reucher) bearbeitet und geprüft. Mehr zu unseren Regeln im Umgang mit KI gibt es hier.