Feuer-Tragödie in LeverkusenZwei Männer sterben – war es fahrlässige Brandstiftung?

In Leverkusen sind zwei Menschen bei einem Wohnungsbrand gestorben. Jetzt ist klar, um wen es sich bei den Opfern handelt. 

von Adnan Akyüz  (aa)Iris Klingelhöfer  (iri)

In Leverkusen-Opladen sind in der Nacht auf Donnerstag (27. März 2025) zwei Personen bei einem Feuer in einem Mehrfamilienhaus ums Leben gekommen. Trotz schnell eingeleiteter Maßnahmen konnten sie nicht mehr gerettet werden.

Die beiden Todesopfer – inzwischen ist klar, dass es sich bei dem einen Verstorbenen um den 66-jährigen Mieter der Brandwohnung handelt, wie ein Sprecher der zuständigen Kölner Polizei am Freitag (28. März 2025) gegenüber EXPRESS.de erklärte. 

Folgenschwerer Brand in Leverkusen: Neue Infos zu den Opfern

Der zweite, zunächst nicht identifizierte Tote ist ein 43-jähriger Mann, wie der „Kölner Stadt-Anzeiger“ berichtet. Demnach ermittelt die Polizei auch, ob das Feuer fahrlässig verursacht worden sein könnte. Offenbar gibt es entsprechende Hinweise.

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Bei dem Brand waren außerdem zwei Männer (44, 49) sowie eine Frau (29) schwer verletzt worden. Nach Informationen der Deutschen Presseagentur sollen alle bei dem 66-Jährigen zu Besuch gewesen sein. 

Die Ermittlungen zur Brandursache laufen weiterhin auf Hochtouren. Brandermittler der Kölner Kripo waren am Freitag mit einem Sachverständigen vor Ort. Nach Abschluss der Löscharbeiten in der Nacht zu Donnerstag hatte die Polizei das Gebäude sowie die Brandwohnung versiegelt. 

Die Feuerwehr Leverkusen war am Mittwoch (26. März) um 23.51 Uhr durch mehrere Anrufer über den Notruf alarmiert worden. Als die ersten Kräfte vor Ort eintrafen, brannte das dritte Obergeschoss lichterloh und die Flammen fraßen sich bereits durch Teile des Dachstuhls. 

Mehrere Personen waren in ihren Wohnungen eingeschlossen. Die Lage war dramatisch. Eine Person hatte sich bereits auf eine Fensterbrüstung im dritten Stock gerettet und wartete, eingeschlossen von starkem Rauch, verzweifelt auf Hilfe.

Feuerinferno in Leverkusen: Wohnhaus bis auf Weiteres gesperrt

Durch die Feuerwehr wurden sofort umfangreiche Maßnahmen zur Menschenrettung über Drehleitern eingeleitet, gleichzeitig bekämpften mehrere Trupps das Feuer im Innern des Gebäudes. Insgesamt konnten fünf Personen aus ihren Wohnungen gerettet werden. Eine Person hatte sich leicht verletzt, noch vor Eintreffen der Einsatzkräfte, aus dem Haus retten können.

Trotz sofort eingeleiteter Reanimationsmaßnahmen sind aufgrund der Schwere ihrer Verletzungen zwei Männer noch an der Einsatzstelle verstorben.

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Drei verletzte Personen wurden mit Verbrennungen und dem Verdacht auf Rauchgasintoxikation zunächst an der Einsatzstelle versorgt und in das, in direkter Umgebung befindliche, Krankenhaus transportiert. Weitere elf unverletzte Bewohner wurden betreut.

Die Feuerwehr konnte ein Übergreifen der Flammen auf die angrenzenden Nachbargebäude verhindern. Das Brandhaus ist bis auf Weiteres gesperrt.