Das internationale Fußballturnier der Kölner Städtepartnerschaften feierte seine Premiere mit zehn Mannschaften. Mit dem Turnier sollte ein Zeichen für Vielfalt, Toleranz und Respekt gesetzt werden.
Premiere am Rhein-UferFußball-Turnier mit wichtiger Botschaft vor der EM und der Europawahl
An Fronleichnam ging gerade erst der 30. Come-Together-Cup über die Bühne. Zwei Tage später erlebte Köln eine weitere Fußball-Premiere. Auf der Bezirkssportanlage der Poller Wiesen fand am Samstag (1. Juni 2024) das erste internationale Fußballturnier der Kölner Städtepartnerschaften statt.
Die Städtepartnerschaftsvereine Köln/Liverpool und Köln/Esch-sur-Alzette kamen auf die Idee, ein Turnier für möglichst viele internationale Kölner Städtepartnerschaften auf die Beine zu stellen. Letztlich kamen neun Mannschaften – auch aus Partnerstädten wie Lille, Kattowitz, Istanbul und Thessaloniki.
Köln pflegt Städtepartnerschaften mit 22 Kommunen auf vier Kontinenten
Ausgehend von der ersten Städtepartnerschaft 1952 mit Liverpool (Großbritannien) ist Köln inzwischen international mit 22 Kommunen auf vier Kontinenten verbunden.
„Wir wollten bewusst noch kurz vor der EM und der Europawahl ein Zeichen für grenzüberschreitende Vielfalt, Toleranz und Respekt setzen“, sagte Mit-Organisatorin Angelika Hünerbein zu EXPRESS.de.
„Die verbindende Wirkung des Fußballs ist täglich erlebbar, in den Vereinen unserer Stadt, in den verschiedenen Fußball-Ligen weltweit und jüngst auch in den Schull- un Veedelszöch mit der Fußgruppe von Cologne Alliance, der Dachorganisation der Kölner Städtepartnerschaftsvereine“, sagt die Rechtsanwältin.
Ihr Mitstreiter bei der Organisation des Events war Bezirksbürgermeister Andreas Hupke. Der freute sich als Vorsitzender des Partnerschaftsvereins Liverpool, dass auch ein Team von der Insel angereist war. „Liverpool hatte damals mehrheitlich gegen den Brexit gestimmt und ist deshalb mit dem Konrad-Adenauer-Preis von der Stadt Köln ausgezeichnet worden.“
Für Köln trat übrigens unter anderem die Betriebssportgruppe der Oper Köln an. Die größte Sorge, dass das Turnier nach den Regenfällen im Matsch versinkt oder dass der Rhein die Plätze überflutet, bewahrheitete sich zum Glück nicht. Erst nachdem das letzte Spiel beendet war, setzte der große Regen ein.
Im Finale setzte sich die Istanbul-Auswahl gegen die Gäste aus Luxemburg (Esch-sur-Alzette) durch. Neben drei Pokalen für die besten Teams gab es auch für alle 150 Teilnehmenden eine Erinnerungsmedaille.
Auf den Poller Wiesen wurde nicht nur Fußball gespielt, sondern auch ein sommerliches Fest der internationalen Kölner Städtepartnerschaften gefeiert. Abends schauten sich viele gemeinsam noch das Champions-League-Finale an. 2025 soll es auf jeden Fall eine Wiederholung des Turniers geben, dann vielleicht noch eine Nummer größer.