Seit 2006 ist der Wahl-Kölner Pedro Pacheco leidenschaftlicher Volunteer im Fußball – und legt dafür auch gerne mal mehrere hunderte Kilometer zurück.
„Das erzähle ich meinem Enkel“Fußball-Volunteer aus Köln zeigt Einsatz – und legt irre Strecke zurück
Hautnah die Fußball-Europameisterschaft 2024 in Deutschland (ab 14. Juni 2024) miterleben? Gar kein Problem – als Volunteer erlebt man nicht nur die Atmosphäre im Stadion, sondern hat auch den Blick hinter die Kulissen.
Auch Köln wird im kommenden Jahr einer von insgesamt zehn Austragungsorten der Europameisterschaft sein und genau dafür werden ab sofort 1600 freiwillige Helfer und Helferinnen gesucht.
Wahl-Kölner seit 17 Jahren als Volunteer beim Fußball aktiv
Seit Mittwoch (14. Juni 2023) sind die Bewertungsportale online und jeder, der möchte, darf sich ab sofort als Volunteer für die Fußball-EM 2024 bewerben. Wie EXPRESS.de erfuhr, sind alleine für Köln bereits einen Tag nach Startschuss über 1000 Volunteers-Anmeldungen eingegangen – was für ein Erfolg.
Das hat sich auch der 57-jährige Pedro Pacheco aus Köln nicht zweimal sagen lassen! Bereits seit 17 Jahren ist der gebürtige Kolumbianer bei verschiedenen Veranstaltungen als Volunteer tätig.
„Das Ganze hat angefangen im Jahr 2006 bei der WM in Köln und 2007 hab ich dann mit dem Volunteer-Programm beim FC angefangen. Ein Teil meines Herzens schlägt für den 1. FC Köln“, erzählt Pacheco gegenüber EXPRESS.de.
Auch im kommenden Jahr bei der Fußball-EM wird der 57-Jährige wieder Vollgas geben, registriert als Volunteer ist er jedenfalls schon.
Pedro Pacheco schwärmt: „Ich freue mich darauf, neue Leute kennenzulernen, einfach mitzumachen, zu unterstützen, wo Hilfe gebraucht wird. Also gar nicht so unbedingt nur im Stadion zu sein und die Fußballspiele zu gucken, sondern auch einfach auf alles drum herum.“
Und wenn Pedro Pacheco als Volunteer tätig ist, dann aber so richtig! Im Jahr 2016 hat der Wahl-Kölner als freiwilliger Helfer bei der Fußball-Europameisterschaft in Frankreich unterstützt – und hat dafür auch gerne mal mehrere hunderte Kilometer zurückgelegt.
Pacheco erzählt: „Ich hatte damals nach Hotels in Paris gesucht, habe aber keine gefunden. Aber ich wollte unbedingt dabei sein – ich wollte unbedingt sehen, wie die Franzosen das Ganze organisieren, erleben und feiern.“
Fußball-Fan bei der EM 2016: „Viel Zeit im Bus verbracht“
Eine Unterkunft fand Pacheco nicht mehr, doch das konnte ihn nicht abhalten: „Mir war es dann zum Glück möglich, mit dem Bus bei mehreren Spieltagen nach dort zu fahren, das waren dann jedes Mal sechs Stunden hin und sechs Stunden zurück.“
Insgesamt siebenmal hat er die Strecke auf sich genommen – einfach, um dabei zu sein: „Ich habe viel Zeit im Bus verbracht, auch mit Übernachtungen im Bus – es war wirklich verrückt.“
Bis heute bereut er diese Entscheidung aber nicht: „Ich habe tolle Erlebnisse damals gehabt, es war einfach sensationell“, so Pedro Pacheco.
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Aber wieso ausgerechnet als Volunteer beim Fußball tätig werden? „2006 war der Slogan der WM: ‚Die Welt zu Gast bei Freunden‘ – das hatte mich so geprägt und auch was ich da erlebt habe: die vielen Leute, dabei zu sein, mitzumachen – das hat mich einfach motiviert.“
Mittlerweile ist der engagierte Volunteer stolzer Großvater und vielleicht wird sein Enkelkind ja sogar die Leidenschaft zum Fußball erben – Geschichten zum Erzählen hat Pedro jedenfalls einige auf Lager.
„Teil des Ganzen zu sein, das ist etwas, was ich dann später meinem Enkel, wenn er dann groß ist, erzählen kann – und auch, was ich damals alles erlebt habe“, so Pedro.