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Geständnis nach 37 JahrenHerbert (57) bekritzelte 1987 den Kölner Dom – man sieht's bis heute

Herbert Schwan zeigt mit einem Schirm auf eine gekritzelte Schrift am Kölner Dom.

Herbert Schwan zeigt die Stelle am Dom, wo er 1987 seinen Namen und den seiner damaligen Freundin einritzte.

Vor 37 Jahren kritzelte Herbert Schwan zwei Namen ins Gemäuer des Kölner Doms. Bei EXPRESS erzählt er die Geschichte.

von Ayhan Demirci  (ade)

Man hat das Gefühl, es falle ihm ein wenig ein Stein vom Herzen, als Herbert Schwan (57), gelernter Energieelektroniker aus Langenfeld, seine Geschichte erzählt. Wobei die Geschichte eigentlich ein Geständnis ist.

Denn wer wagt es schon, sich am Gemäuer des Hohen Doms an der Hauptfassade zu verewigen – mit seinem Namen? Und den der Freundin noch dazu. Am 7. Mai 1987 war das, und das Gekritzel kann man lesen, nach 37 Jahren noch!

Gekritzel am Kölner Dom auch nach 37 Jahren noch zu lesen

EXPRESS traf den reumütigen Bewunderer der Kathedrale, nachdem er mit seinem Sohn Leo den Domturm bestiegen und angesichts 145 Kilo Gewicht eine Top-Leistung hingelegt hatte.

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Die Sachbeschädigung, die er damals begangen hat, „ist wohl verjährt“, sagt er selbst: „Aber ich habe bis heute ein schlechtes Gewissen.“ Damals war er 17 und verliebt in eben jene Anja. Er war auf den kleinen Domvorsprung an der Stelle gestiegen und hatte seinen und Anjas Namen mit einem Schlüssel in das Jahrhunderte alte Gemäuer geritzt.

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Frevelhaft ober eher flegelhaft? Die ganze Welt sollte damals wohl wissen von seiner Liebe und vielleicht der Allmächtige auch.

Herbert Schwan wurde in Solingen geboren und wuchs in Langenfeld auf, das zwischen Köln und Düsseldorf liegt. Er hat dann nicht Anja, sondern eine andere geheiratet, mit der er glücklich ist.

„Anja + Herbert“ steht eingeritzt auf der Fassade des Kölner Doms.

„Anja + Herbert“ ist noch heute auf dem Kölner Dom zu lesen. Das Foto wurde am 21. September 2024 aufgenommen.

Schon als Teenager sei er mit seinem eigenen Vater häufig zum Kölner Dom gefahren und habe mit ihm auch erstmals den Turm bestiegen, der damals noch nicht umzäunt war, so wie er es heute aus Sicherheitsgründen ist.

Am Samstag (21. September 2024), es war ziemlich schwül, war Herbert auf dem Weg zur auf 97 Meter Höhe liegenden Aussichtsplattform „schon nach fünf Metern erstmal platt“, wie er erzählt. Dann nahm er aber alle Kraft zusammen. Jedes Mal sei es ihm eine Freude und Ehre, den Dom zu besteigen. Und sein Gekritzel werde ihm hoffentlich verziehen.