Der 11.11.2024 ist Geschichte. Hinter den Mitarbeitenden der AWB liegt eine anstrengende Nacht.
11.11. in KölnZwischen diesen Fotos liegen nur zehn Stunden: Müll-Chaos über Nacht verschwunden
Der Ausnahmezustand ist vorüber, am Dienstag (12. November 2024) geht es in der Kölner Innenstadt wieder normal und gesittet zu. Anders sah das am Montag aus – der 11.11. wurde ausgiebig gefeiert. Nach ziemlich heftigem Regen am Morgen spielte gegen Nachmittag auch das Wetter mit – die Jecken konnten dann sogar den ein oder anderen Sonnenschein genießen.
Allerdings hinterließen die zehntausenden Feiernden auch ein echtes Schlachtfeld – auf der Zülpicher Straße oder am Aachener Weiher türmten sich die Hinterlassenschaften auf. Am Dienstagmorgen sah das dann schon ganz anders aus.
Müllberge in Köln: Wenige Stunden später sieht es schon ganz anders aus
EXPRESS.de dokumentierte am Montagabend die Situation auf der Zülpicher Straße: Gegen 22.30 Uhr prägten vom Regen aufgeweichte Müllberge bestehend aus Mini- oder Maxi-Plastikflaschen, Dosen, Verpackungen oder Reste vom Pomm-Döner von der Ecke, aber eben auch Reste von Kostümen, Schuhe, Mützen oder sonstigen Accessoires das Bild.
Die von der AWB zahlreich aufgestellten orangenen Eventtonnen wurden von den Feiernden den gesamten Tag über auf der Zülpicher Straße eher als Podest genutzt, um von oben bessere Aufnahmen von der Menge machen zu können – oder sie lagen umgekippt und größtenteils leer auf dem Boden.
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Die AWB hatte im gesamten Laufe des Tages, auch über die eigene Instagram-Story, die Jecken immer wieder dazu aufgefordert: „Helft unseren Mitarbeitenden. Nutzt die Eventtonnen und Glasbehälter und schmeißt den Abfall nicht auf den Boden.“ Viel zu tun gab es trotzdem, das zeigen unter anderem die EXPRESS.de-Fotos von Montagabend.
Knapp zehn Stunden später, also gegen 8.30 Uhr am Dienstag, waren von den Müllbergen auf der Zülpicher Straße kaum noch etwas zu sehen. Die AWB war am Montag auch in der Nacht mit zusätzlichen 240 Kräften unterwegs, um das Stadtbild wieder einigermaßen herzustellen.
Und das Ergebnis kann sich sehen lassen: Dass wenige Stunden zuvor noch zehntausende Feiernde hier ihren Müll hinterließen, ist wenige Stunden später kaum noch zu erkennen.
Rund um den Aachener Weiher waren am Vormittag ebenfalls noch Mitarbeitende der AWB unterwegs, um mit Zangen unter anderem Glasscherben von den Rasenflächen aufzusammeln. Da bleibt auch uns nicht viel zu sagen als: Danke für eure Arbeit, AWB!