+++ PROGNOSE +++ Orkantief Wetter-Phänomen sorgt für Kölner Rekord – so geht es jetzt weiter

+++ PROGNOSE +++ Orkantief Wetter-Phänomen sorgt für Kölner Rekord – so geht es jetzt weiter

Karneval 2022 in KölnZülpicher Straße bleibt während der jecken Tage abgesperrt

Menschenmenge feiert auf der Zülpicher Straße in Köln.

An Karneval 2022 wird ganz Köln zur Brauchtumszone. Das Foto wurde am 11.11.2021 auf der Zülpicher Straße aufgenommen.

Für Karneval 2022 hat die Stadt Köln die Regeln nochmal genauer erklärt und definiert. Die Zülpicher Straße wird wie bereits vor Corona abgesperrt, ein Zutritt ist nur bei vorheriger Kontrolle möglich.

Das Thema Karneval ist in Köln in aller Munde. Klingt, sechs Tage vor Weiberfastnacht, nicht wirklich überraschend, aber das Jahr 2022 ist auch für die Jecken in Köln ein ganz besonderes. Trotz Corona darf endlich wieder gefeiert werden! Nur wie genau? Die Antwort auf diese Frage wird mit Spannung erwartet.

Seit der Ankündigung von Stadtdirektorin Andrea Blome am Dienstag vergangener Woche (8. Februar), die ganze Stadt für sechs Tage an Karneval zur Brauchtumszone zu erklären, rätseln die Kritiker: Wie soll das kontrolliert werden?

Karneval 2022 in Köln: Stadt klärt über genaue Regeln auf

Denn: Das Verweilen im öffentlichen Raum „zum Zwecke des geselligen Zusammenseins“, wie es heißt, ist nur unter 2G-plus-Voraussetzungen zulässig. Geimpft oder genesen plus Test bzw. Booster-Impfung. Da die ganze Stadt Brauchtumszone ist, tummeln sich dort aber natürlich auch Unbeteiligte, die nicht feiern wollen, für die aber andere Regeln gelten. Eine große Herausforderung für das Ordnungsamt!

Alles zum Thema Zülpicher Straße

Feiernde auf der Zülpicher Straße an Karneval.

Karneval, hier ein Foto von der Zülpicher Straße an Weiberfastnacht 2020, könnte 2022 wieder ähnliche Ausmaße wie vor Corona annehmen.

Eine weitere Verschärfung gilt für Karnevalsfeiern in Innenräumen: Das „Boostern“ ersetzt dort nicht den tagesaktuellen Test. Heißt: Alle, die in einer Kneipe Karneval feiern möchten, müssen sowohl geimpft als auch tagesaktuell getestet sein.

Stadt will Hotspots zu Karneval 2022 in Köln vermeiden

Das Ziel des Konzepts: Hotspots mit zu vielen Feiernden sollen vermieden werden, das dezentrale Feiern soll im Vordergrund stehen. Auch die Maskenpflicht wird einen Tag vor Weiberfastnacht (23. Februar) aufgehoben und gilt während des Straßenkarnevals nicht.

Am Freitag (18. Februar) haben Stadtdirektorin Blome und Ordnungsamts-Chef Wolfgang Büscher die Regeln näher erläutert und die weiteren Vorkehrungen der Stadt Köln für den Straßenkarneval erklärt.

Zülpicher Straße bleibt abgesperrt: Zugangskontrollen am Eingang

Wie Büscher erklärte, wird die Zülpicher Straße wie bereits vor Corona abgesperrt bleiben, durch Zugangskontrollen soll der Strom von Menschen abgefedert und im Griff gehalten werden. Ab einer zu hohen Menschenmenge könne dann aber auch endgültig abgesperrt werden.

Für Blome im Fokus: die Eigenverantwortung der Menschen! „Wir wissen, dass wir die Menschen nicht davon abhalten können, nach Köln zu kommen. Aber wir haben uns den Realitäten gestellt. Wir haben ein Konzept vorgelegt, das sicheres Feiern ermöglicht.“ Der Rest liege in der Hand der Jecken, die Verantwortung zeigen müssen. „Nächstes Jahr können wir vielleicht wieder Karneval wie früher feiern“, so Blome.

440 Mitarbeiter von Ordnungsdienst und Sicherheitsfirmen im Einsatz

Die Einhaltung der Regeln wird vom Ordnungsdienst überprüft. 440 Mitarbeiter (aus Ordnungsdienst und externen Sicherheitsfirmen) überwachen den 2G-Plus-Status, etwa an der Zülpicher Straße, aber auch das Glasverbot, vor allem in der Altstadt und der Südstadt.

Szenen wie am 11.11., als Feiernde über Zäune kletterten, um ohne Kontrolle in Feierzonen zu kommen, soll es diesmal nicht geben. Zu diesem Zweck wurden die genutzten Zäune technisch und baulich überarbeitet, wie Dirk Schmaul, Experte des Ordnungsamts, erklärte.

Karneval 2022: Ist Tanzen in den Kneipe erlaubt?

Eine wichtige Frage für Feiernde: Ist das Tanzen in de Kneipen erlaubt? Die Antwort: ja! Allerdings werden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Ordnungsdienst nach Einzelfall entschieden, ob eine Kneipe zum Beispiel zu voll mit Gästen ist. „Wir werden da auch die Wirte sensibilisieren“, kündigte Büscher an. Ein Ausschank aus dem Fenster nach draußen ist ohne Berechtigung zur Außengastronomie weiterhin nicht erlaubt.

Noch unklar ist die Kölner Zukunft in Sachen Maskenpflicht. Für die Zeit des Straßenkarnevals ist sie aufgehoben. Ob sie wiederkommt, werde erst später entschieden, so Büscher. Man wolle die neue Coronaschutz-Verordnung des Landes NRW abwarten.