Im Vorprogramm der Hörfunksitzung durfte sich Nachwuchsredner Björn Wassong alias „Ne Jeck im Rähn“ im Gürzenich präsentieren. Er hofft auf weitere Auftrittschancen im Kölner Karneval.
Guido Cantz appelliert an VereineNachwuchsredner nach Premiere im Gürzenich: „Mehr Mut wäre schön“
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Björn Wassong alias „Ne Jeck im Rähn“ durfte seine Rede bei der Hörfunksitzung im Gürzenich präsentieren.
Große Bühnen für die neuen Gesichter. Dieses Motto verfolgt das Festkomitee Kölner Karneval weiter in dieser Session. Wie bereits bei der Aufzeichnung der ZDF-Mädchensitzung gab das Literarische Komitee dem Nachwuchs die Chance, sich bei der WDR4-Hörfunksitzung zu präsentieren.
Eigentlich sollte sich am Freitagabend (14. Februar 2025) die Band Pimock dem Publikum vorstellen, doch sie mussten krankheitsbedingt absagen. Dagegen genoss die Eifeler Schnüss im rheinischen Karneval seinen Auftritt in vollen Zügen.
Björn Wassong alias „Ne Jeck im Rähn“ erstmals im Gürzenich
Björn Wassong alias „Ne Jeck im Rähn“ wird seit 2019 vom Literarische Komitee gefördert. „Es war ein tolles Erlebnis, erstmals in Kölns berühmtesten Saal auf der Bühne gestanden zu haben. Einmal auf dieser Bühne stehen zu dürfen, dieser Traum ist heute für mich in Erfüllung gegangen“, sagte er nach seiner Gürzenich-Premiere zu EXPRESS.de.
Für den Nachwuchsredner war es aber nicht nur ein tolles Erlebnis, sondern „ein totaler Ansporn weiter an mir und meiner Type zu arbeiten, damit ich vielleicht irgendwann wiederkommen darf“, betonte Wassong.
Die Idee vom Festkomitee findet der gebürtige Eifeler klasse: „Es gibt ja nicht sehr viele Möglichkeiten, sich in solch einem Rahmen zu präsentieren. Daher sehe ich es als ein wahnsinnig großes Privileg an, dass wir das machen dürfen. Auch wenn es in Anführungsstrichen nur das Vorprogramm ist, ist es eine riesengroße Chance für den Nachwuchs.“
Auf die Frage, was er sich in Sachen Nachwuchsförderung wünschen würde, spricht der Typenredner speziell die Gesellschaften an: „Es fehlt einfach die Chance in Köln auftreten zu können. Damit meine ich nicht die ganz großen Säle. Aber es gibt doch die viele kleinen Veranstaltungen, wie Kneipen- oder Pfarrsitzungen, da brennen wir genauso für. Mehr Mut wäre schön, denn sonst verschwindet der Nachwuchs leider wieder in der Versenkung.“
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Guido Cantz (l.) wünscht sich mehr Nachwuchsredner wie Björn Wassong alias „Ne Jeck im Rähn“ auf den Karnevalsbühnen.
Der gleichen Meinung ist auch Guido Cantz, der in dieser Session sein 33-jähriges Bühnenjubiläum feiert. „Neue Gesichter zu finden, ist unheimlich schwer. Daher habe ich ja bereits im EXPRESS.de-Interview den Vorschlag gemacht, Nachwuchsredner auf die Bühne zu holen, aber eben mit einer kürzeren Auftrittszeit.“ Für ihn gilt die Faustregel, dass ein Nachwuchsredner mindestens zehn Jahre brauche, um sich im kölschen Karneval zu etablieren. „Das war bei mir auch nicht anders.“
Daher geht der Ansatz des Festkomitees für Cantz „absolut“ in die richtige Richtung. „Die Literaten müssen einfach verstehen, dass es ohne Nachwuchs auf Dauer nicht funktioniert. Daher hoffe ich, dass sich viele Gesellschaften der Idee des Festkomitees anschließen und dem Nachwuchs eine Bühne bieten.“
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