Kind kämpft gegen LeukämieKarnevalisten besuchen tapferen Leo (7) auf der Isolierstation der Klinik

Nippeser Bürgerwehr besucht den kranken Leo in der Klinik.

Der kleine Leo mit seiner Mutter Kerstin auf der Isolierstation der Klinik. Eine Abordnung der Nippeser Bürgerwehr besuchte den kranken Jungen.

Der siebenjährige Leo ist zum zweiten Mal an Leukämie erkrankt. Da er nicht mit seinen Freunden Karneval feiern konnte, ist eine Abordnung der Nippeser Bürgerwehr zu ihm ins Krankenhaus gefahren.

Leo liebt es im Garten zu spielen, Freunde zu treffen und Karneval zu feiern. Doch der Siebenjährige aus Mechernich ist zum zweiten Mal an Leukämie erkrankt.

Während andere Pänz zuletzt verkleidet in der Schule oder bei den Zügen den Karneval feiern konnten, kämpft Leo im Universitätsklinikum Bonn gegen seine Erkrankung. Nach seiner ersten Diagnose hatte er wie ein großer Superheld gekämpft.

Nippeser Bürgerwehr bringt Geschenke mit ins Krankenhaus

Dank der ersten Therapie konnte Leo für kurze Zeit ein Leben wie alle Kinder in seinem Alter führen. Doch leider hielt das Glück nicht an und der Blutkrebs kehrte schneller zurück als erwartet.

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Einmal mehr brachte die Diagnose die Sorgen seiner Eltern Kerstin und Daniel zurück. Und auch die langen Klinikaufenthalte gehören wieder zum Alltag der Familie. Das bekommt natürlich auch Leos Schwester zu spüren.

Derzeit durchläuft der Siebenjährige eine Therapie mit einer Hochdosis-Chemotherapie. Dadurch kann sich sein Körper nicht mehr genügend vor Krankheitserregern wie Bakterien oder Viren schützen. Deshalb ist der tapfere Karnevals-Fan auf der Isolierstation des Bonner Universitätsklinikums, wo strenge Hygienemaßnahmen gelten.

Obwohl Leo bereits mehr gekämpft hat als viele Menschen in ihrem ganzen Leben, ist er ein fröhlicher Junge geblieben. Doch dass er nicht mit seinen Freunden Karneval feiern konnte, hat ihn traurig gemacht. Von dem Schicksal des aufgeweckten Jungen erfuhr auch die Nippeser Bürgerwehr. Um dem großen Karnevals-Fan und seiner Familie ein kleines Lächeln ins Gesicht zu zaubern, machten sich der Senatspräsident Alexander Gewehr, sein Vize Udo Sitzius und die Vorstandsmitglieder Udo Kerkfeld und Hermann-Josef Lemm ins Bonner Klinikum auf.

Nippeser Bürgerwehr zu Besuch bei Leo in der Klinik.

Die Karnevalisten konnten sich mit Leo nur per Telefon durch die Scheibe unterhalten.

Neben Orden und Büchern hatten die vier auch ein iPad dabei, damit Leo während seiner Therapie am Schulunterricht teilnehmen kann. „Auch wenn eine Scheibe zwischen uns sein musste, die Freude in seiner Stimme und sein Strahlen konnten wir deutlich spüren und hat uns gezeigt, wie viel solche kleinen Gesten bedeuten“, betont Alexander Gewehr im EXPRESS.de-Gespräch. „Genau diese kleinen berührenden Momente abseits des bunten Treibens machen den Karneval so wertvoll für unsere Stadt und die Menschen.“

Damit sich auch Leos Schwester, die momentan auch eine schwere Zeit durchmacht, auf ein schönes Erlebnis freuen kann, hat die Bürgerwehr sie eingeladen, auf der Kinderkutsche des Vereins im nächsten Jahr mitzufahren, damit auch sie ein unvergessliches Karnevalserlebnis hat.

Nippeser Bürgerwehr zu Besuch bei Leo in der Klinik.

Die Abordnung der Nippeser Bürgerwehr hatte Orden, Bücher und ein iPad für den kleinen Leo mitgebracht.

Und auch für Leo ist bereits ein Platz für 2026 auf dem Wagen der Nippeser Bürgerwehr reserviert. Und auch die Eltern Kerstin und Daniel wurden von den Appelsinefunken überrascht. Sie erhielten eine Einladung zu einer Sitzung der Nippeser Bürgerwehr.

„Gemeinsam können wir auch in schweren Zeiten Freude und Hoffnung schenken. Wir freuen uns schon jetzt, wenn Leo gemeinsam mit seiner Schwester im nächsten Jahr im Dienstagszug der Nippeser Bürgerwehr Kamelle schmeißen wird“, sagte Gewehr.