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„Wie versteinert“Gottesdienst für Opfer von Mannheim

Am Tag nach der Todesfahrt von Mannheim gedenken die Menschen in einem Gottesdienst der Toten und Verletzten.

Nach der Todesfahrt in Mannheim ist in einem ökumenischen Gottesdienst der Opfer gedacht worden. Zwei Menschen kamen ums Leben, mehrere Menschen wurden verletzt.

Ein 40 Jahre alter Ludwigshafener war am Rosenmontag mit seinem Wagen durch die Mannheimer Fußgängerzone gerast. Eine Frau und ein Mann kamen ums Leben. Elf Menschen wurden verletzt, mehrere von ihnen schwer. Der Tatverdächtige wurde festgenommen.

Trauerrede in evangelischer Kirche

„Aufgeschreckt sind wir und zugleich wie versteinert“, sagte die evangelische Dekanstellvertreterin Anne Ressel zu Beginn der Messe in der Konkordienkirche. „Das Leben der Stadt, die Freude über Fasching, sind binnen Minuten dem Entsetzen gewichen.“

Alles zum Thema Rosenmontag

Nach dem tödlichen Anschlag am Marktplatz im vergangenen Jahr sei die Stadtgesellschaft ein zweites Mal von einer abscheulichen und unmenschlichen Tat erschüttert, sagte der Mannheimer Oberbürgermeister Christian Specht (CDU).

Vor zwei Tagen habe man noch friedlich Fasnacht gefeiert. Nun gedenke man der Opfer und Angehörigen. Gleichzeitig dankte er allen Einsatzkräften und Helfenden. „Viele Menschen haben Erste Hilfe geleistet und kämpfen jetzt mit den Bildern, die sie vor Augen haben“, sagte der Oberbürgermeister.

Erinnerung an letzte Tat kommen hoch

Ende Mai vergangenen Jahres hatte zudem auf dem Mannheimer Marktplatz der mutmaßliche Islamist Sulaiman A. fünf Teilnehmer einer Kundgebung der islamkritischen Bürgerbewegung Pax Europa (BPE) sowie einen Polizisten mit einem Messer verletzt. Der 29 Jahre alte Polizist Rouven Laur erlag später seinen Verletzungen. (dpa/jk)