Die „Lachende Kölnarena“ war auch 2024 wieder ein voller Erfolg. Durch die Öffnung des Oberrangs war die Stimmung noch lauter. Ein Urgestein der Veranstaltung wurde verabschiedet.
„Lachende Kölnarena“Abschied von einem Urgestein – ganzes Team wird ihn ersetzen
Mit der zwölften „Lachenden Kölnarena“ geht am Sonntagabend (11. Februar 2024) auch die diesjährige Ausgabe des Erfolgsformats zu Ende. Aufgrund der Handball-EM gab es in dieser Session vier Termine weniger. Durch die Öffnung des Oberrangs konnte dies jedoch ausgeglichen werden.
Am Ende feierten in diesem Jahr wieder einmal rund 150.000 Jecke in der Lanxess-Arena die XXL-Karnevals-Party. „Die Bilanz ist unfassbar gut. Es war extrem friedlich, die Bands kamen alle super an, das war Party pur“, sagte Geschäftsführer Stefan Löcher zu EXPRESS.de.
Rund 150.000 Jecke feierten erneut die „Lachende Kölnarena“
„Was ich immer wieder beeindruckend finde, ist der Blick in den Innenraum, wo sich manchmal 60 bis 80 Gruppen treffen, die sich über die Jahre kennengelernt haben und über die Jahre zu Freunden geworden sind. Wir stecken alle jede Menge Herzblut in die ‚Lachende‘ und sind daher super happy und freuen uns bereits auf 2025.“
Die Öffnung des ersten Oberranges war ein voller Erfolg, obwohl dort die Zehn-Liter-Fässchen nicht gestattet waren. Durch die 3000 zusätzlichen Gäste wurde der Lautstärke-Pegel noch einmal in die Höhe getrieben.
Jochen Damm von den Klügelköpp berichtete nach einem Auftritt, dass er seine Monitor-Kopfhörer im Ohr nicht mehr hören konnte. „Bei der Stimmung haben wir nochmal einen drauf gesetzt. Da ist die Halle regelrecht explodiert“, sagte auch Löcher.
Die Öffnung des Oberranges könnte auch für 2025 wieder eine Option werden. „Nächstes Jahr haben wir ja wieder 16 Veranstaltungen. Sollte sich herausstellen, dass an bestimmten Tagen, wie am Wochenende, die Nachfrage groß ist, werden wir sicher darüber nachdenken, den Oberrang wieder zu öffnen“, sagt Michael Burgmer von der Gastspieldirektion Hofner.
Zum Finale der diesjährigen Session der „Lachenden“ gab es noch einige Ehrungen. Brings erhielten für ihr Lied „Romeo & Julia“ den Publikumspreis. Den Award für „Et beste Danz Leed“ ging an die Räuber mit „Oben unten“.
Zudem wurden Cat Ballou zum 25-jährigen Bestehen gefeiert. Die Band freut sich jetzt schon auf die zwei Jubiläumskonzerte im Oktober in der Lanxess-Arena. Verabschiedet wurde zudem am Samstag (10. Februar) Wolfgang Nagel, der 35 Jahre lang zuerst die „Lachende Sporthalle“ und dann die „Lachende Kölnarena“ moderiert hat.
„Du wirst immer ein Teil der Hofner-Familich bleiben. Herzlichen Dank für 35 Jahre Einsatz, Ehrgeiz und tolle Moderationen. Bleib dem Karneval treu und vor allen Dingen uns. Genieß den Abend und lass es so richtig krachen mit den Jecken in der Arena“, sagte Burgmer zum Urgestein.
Nagel blickte im EXPRESS.de-Gespräch zurück: „Vor 35 Jahren war ich vor 7000 Leuten mächtig nervös. Ich habe für meine Nachfolger und vielleicht mal Nachfolgerinnen nur einen Tipp: Ihr müsst Respekt vor dieser Bühne, ihr müsst Respekt vor diesen Tausenden von Menschen haben. Wenn ihr das nicht habt, werdet ihr hier nur eine kleine Zeiterscheinung sein.“
Der Moderator kramte auch noch mal in seinen Erinnerungen. „Ich werde nie vergessen, als Brings es nicht pünktlich geschafft hatten und wir ein Loch im Programm hatten. Da habe ich es mir erlaubt, dieses Loch gesanglich zu füllen. Die Halle hat eine Zugabe nach der anderen gefordert, bis dann Brings auf der Bühne standen. Solche Momente vergiss man nie. Eine andere Geschichte ist mein Einmarsch mit Birkenstock-Schlappen, weil ich mir morgens den Zehnnagel nach oben gedreht hatte.“
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Wolfgang Nagel wird künftig durch ein ganzes Team um Ken Reise, Michael Pohl, Markus Pohl, Freddy Braun und Stephan Henseler ersetzt. „Wir werden dein Erbe übernehmen und vorantreiben“, betonte Markus Pohl.
Nach zwölf jecken Arena-Abenden haben die Veranstalter nur eine Bitte für die Zukunft: „Wir haben zwar super Reinigungs-Teams in der Arena, die es in kürzester Zeit schaffen, wieder alles sauber zu bekommen. Aber es wäre schon eine große Hilfe, wenn die Gäste die Sachen, die sie mitbringen, auch wieder mit nach Hause nehmen würden“, sagte Nathalie Dromota.