Der Tag nach Weiberfastnacht und nach Rosenmontag macht es immer wieder deutlich: Stark, was die Kölner Abfallwirtschaftsbetriebe (AWB) da wegwuppen.

Schon in der Nacht von Weiberfastnacht auf Freitag (28. Februar 2025) leisteten die Mitarbeitenden der AWB im Bereich der Zülpicher Straße Unglaubliches. Innerhalb kürzester Zeit waren die Straßen, Schienen und Bürgersteige wieder in tadellosem Zustand.

AWB mit Großeinsatz an Rosenmontag in Köln

Auch an Rosenmontag war die AWB wieder mit vielen Einsatzkräften auf Müllsuche. Noch als der Zug durch die Stadt rollte, wurde gefegt und gesaugt.

Dabei fiel auf, dass intakte Pfandflaschen aus Glas nicht eingesammelt, sondern mit dem Besen oder einer Schaufel bewusst von den AWB-Mitarbeitenden zerschlagen wurden.

Warum die ganzen Flaschen nicht aufgesammelt wurden, hat einen Grund. Die Kehrmaschinen können die Glasflaschen nur schwer im Ganzen aufnehmen. „Es kann zu technischen Defekten an den Saugeinheiten der Fahrzeuge kommen“, erklärt am Dienstag (4. März) eine AWB-Sprecherin auf EXPRESS.de-Nachfrage.

Zudem sei das Glasvolumen extrem. Man stelle sich vor, an Rosenmontag würde jeder Jeck nur eine Flasche Bier mitbringen. Dann wären das fast eine Million Flaschen.

Glassplitter und andere Unrat können hingegen durch die Maschinen problemlos aufgekehrt werden. Zudem werden an den jecken Tagen auch die großen Saugfahrzeuge der AWB eingesetzt. Auch sie kommen mit ganzen Flaschen nicht gut klar.

Insgesamt ist die Stadtreinigung zufrieden. Das neue Austausch-System zur Leerung der Eventtonnen habe bereits an Weiberfastnacht gut funktioniert. So hätten noch während des Events an den Hotspots die Tonnen geleert werden können. Das habe die Reinigungsarbeiten danach vereinfacht, so die AWB.