Die Stadt Köln hat nach dem Rosenmontagszug bei Pferden Fremdstoffe im Blut entdeckt. Nun werden die Fälle untersucht.
Ergebnisse sind daPferde im Kölner Rosenmontag „fit gespritzt“? Stadt untersucht Verdachtsfälle
Die Ergebnisse sind da. Die Untersuchung von Pferdeblutproben, die während des Kölner Rosenmontagszugs entnommen wurden, wurde abgeschlossen.
Aus dem Bericht der Kölner Stadtverwaltung ging hervor, dass bei 40 Pferden Blutproben genommen wurden. Von diesen Proben waren drei positiv – diese Tiere standen also unter dem Einfluss von Fremdstoffen.
Kölner Rosenmontagszug: Stadt prüft Verdachtsfälle bei Pferden
Die betroffenen Tests wurden am Rosenmontag (28. Februar 2022) durchgeführt. „Gegen die Pferdehalter werden Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet. Das Festkomitee wurde informiert“, erklärte eine Sprecherin der Stadt gegenüber „t-online“.
Eine Sprecherin des Festkomitees Kölner Karneval teilte „t-online“ mit: „Nach unserem aktuellen Erkenntnisstand gab es keine einzige Probe, die Beruhigungsmittel enthalten hat. Die Stadt prüft derzeit, welche medizinischen Gründe es für die Schmerzmittel gab, die in drei Proben nachgewiesen wurden und wann diese Mittel den Pferden verabreicht wurden. Je nachdem könnten sich möglicherweise Konsequenzen ergeben.“
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Beim Rosenmontagszug dieses Jahres waren nach den Angaben des Festkomitees insgesamt 234 Pferde beteiligt. Seit 2022 gelten die „Leitlinien zum Umgang mit Pferden beim Einsatz in Karnevalsumzügen“, diese wurden von der Landesregierung in Abstimmung mit Karnevalsverbänden und Behörden erstellt.
Demzufolge müssen Reiterinnen und Reiter ein bestimmtes Gewicht haben und dürfen keine Drogen oder Alkohol vor und während der Veranstaltung konsumieren. Rauchen und die Nutzung von Handys sind ebenfalls untersagt.
Laut den Leitlinien dürfen sichtlich „sedierte“ Pferde, also Tiere, die durch Medikamente beruhigt wurden, nicht am Zug teilnehmen. Die Pferde sollten allgemein nicht zu jung und nicht zu alt sein – idealerweise zwischen sechs und 20 Jahren. Die Verwendung von Dopingmitteln ist ausdrücklich verboten.
In den drei vorliegenden Fällen handelte es sich laut Stadtverwaltung um Pferde, die medikamentös behandelt wurden. Schmerzmittel könnten dazu verwendet werden, ein Tier für den Zug „fit zu spritzen“, es können aber auch Rückstände aus einer vorherigen Behandlung sein. Die Stadtsprecherin betonte jedoch: „Grundsätzlich sind behandelte Pferde vom Zug ausgeschlossen.“
Die Ergebnisse der positiven Proben könnten die Tierschutzorganisation „Peta“ in ihrer Forderung nach einem Ende des Einsatzes von Pferden bei Karnevalsumzügen bestärken. „Peta“ argumentiert, dass laute Musik, fliegende Süßigkeiten und schreiende Jecke die sensiblen Tiere ständig unter Stress setzen könnten. Zum Rosenmontag hatte „Peta“ alle „tierfreundlichen Jecken“ dazu aufgerufen, auf ihrem Handydisplay eine symbolische rote Karte zu zeigen, wenn Reiterinnen oder Reiter vorbeikommen.
Dieser Text wurde mit Unterstützung Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt und von der Redaktion (Adnan Akyüz) bearbeitet und geprüft. Mehr zu unseren Regeln im Umgang mit KI gibt es hier.