Die Karnevalsband Querbeat verliert die letzte Frau. Janine Dornbusch hört auf. Auf Instagram erklärt sie emotional die Gründe für das Aus.
Überraschendes AusKarnevalsband verliert letzte Frau – „passt nicht mehr zum Rest von mir“
Das kommt überraschend! Die einzige Frau verlässt die Bonner Band Querbeat, die vor allem mit ihrem Top-Song „Nie mehr Fastelovend“ auch im Kölner Karneval ein fester Bestandteil ist.
Auf Instagram meldete sich Janine Dornbusch und gab ihren Abschied bekannt: „Diese Worte hier zu schreiben, die Endgültigkeit in den Sätzen und die Emotionen, die damit verbunden sind … es fällt mir nicht leicht. Aber: Am 19. Dezember im Palladium werde ich meine allerletzte Querbeat-Show spielen.“
Querbeat: Janine, die Frau am Saxophon, hört auf
Dann wird sie konkreter: „Ich schütte euch jetzt mal mein Herz aus: Ich bin an diesem Punkt angelangt, an dem es sich nicht mehr so anfühlt wie am Anfang. Ich habe nach Shows das Gefühl, dass Momente, die man eigentlich genießen sollte, zu schnell verblassen. Ich habe gemerkt, dass das Tour- und Bühnenleben irgendwie nicht mehr zum Rest von mir passt. Die Partys sind nicht mehr so aufregend und der Drang, so viele Tage im Jahr durch die Welt zu reisen, um neue Sphären zu erobern, ist irgendwo auf der Strecke geblieben.“
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Die Band bestand bisher aus 13 Mitgliedern. Dabei handelt es sich um ehemalige Schüler und eine Schülerin des Kardinal-Frings-Gymnasiums in Bonn-Beuel.
Gegründet wurde die Brasspop-Band 2001 von Trompeter Erhard Rau. Bereits 2018 gab es einen weiblichen Abgang. Damals verließ Wilma Utpadel die Band. Seitdem war Janine die einzige Frau in der Gruppe.
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„Wir haben uns alle weiter entwickelt und ich habe auch andere Dinge im Leben für mich entdeckt. Es fühlt sich richtig an, auch wenn es hart ist. Dabei bin ich dankbar für die schönen Momente mit euch, in denen ihr mich zum Lachen oder auch mal zum Weinen gebracht habt. Und wenn ich ein paar von euch, vor allem Mädels und Frauen, dazu bewegt habe, ein Instrument in die Hand zu nehmen oder sich selbstbewusst in wichtigen Momenten für die Musik zu entscheiden, dann macht mich das umso glücklicher“, erklärt die Saxophonistin.
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„Ich könnte jetzt viele Dinge schreiben, die ich vermissen werde – aber die Liste ist zu lang. So lange hat euer Applaus uns gemeinsam getragen. Das alles hier hat mich zu dem Menschen gemacht, der ich heute bin. Querbeat wird immer ein Teil von mir sein“, verabschiedet sich Janine.
Wie es für Janine nun weitergeht? Konkret will sie sich dazu nicht äußern und macht lediglich Andeutungen: „Es tut jetzt weh, ist ein Sprung in ein neues kaltes Wasser. Schmerzhaft und gleichzeitig aber die Chance, sich neu zu entdecken – auf beiden Seiten.“