Für eine Kita in Köln-Mülheim musste ein Sicherheitsdienst engagiert werden – wegen unglaublicher Vorgänge im Hintergrund.
Kita in KölnEinrichtung von Sicherheitsdienst bewacht – Zoff mit Familie hat nun Konsequenzen
In dieser Kita läuft (aktuell) einiges anders! Denn statt dem Gefühl eines sicheren Hafens für Kinder und Eltern herrscht in der städtischen Kita Von-Sparr-Straße in Köln ein Klima der Angst. Sogar ein Sicherheitsdienst musste installiert werden, der am Eingang kontrolliert.
Die Gründe sind erschütternd: Die Erzieherinnen der Kita haben Angst – und deshalb bereits zu drastischen Maßnahmen gegriffen!
Kölner Kita von Sicherheitsdienst bewacht – die Hintergründe
Auslöser ist nach Angaben der Stadt ein Konflikt mit den Eltern zweier betreuter Kinder. Zu den Problemen sei es in der jüngsten Vergangenheit gekommen, berichtete eine Sprecherin am Dienstag (26. März 2024).
Zwar sei noch versucht worden, die Situation in Gesprächen mit der Familie im Sinne der Kinder zu bereinigen – aufgrund des „hochproblematischen Verhaltens, insbesondere von einem der beiden Elternteile“ habe es aber sogar einen Polizeieinsatz in der Einrichtung gegeben. Beschäftigte hätten sich bedroht gefühlt.
„Als Vorsichtsmaßnahme und zum weiteren Schutz der Mitarbeitenden ist bis auf Weiteres ein Sicherheitsdienst installiert“, erklärte die Sprecherin. Der „Kölner Stadt-Anzeiger“ hatte zuerst berichtet.
Demnach soll es zu mehreren Vorfällen gekommen sein, bei denen Beschäftigte bespuckt, beleidigt, geschubst und bedroht wurden – innerhalb der Kita.
Die Kölner Polizei bestätige, dass es im Dezember einen Einsatz in der Kita im Kölner Stadtteil Mülheim gegeben hatte. Mittlerweile seien mehrere Strafanzeigen in dem Komplex erstattet worden, unter anderem wegen Bedrohungen des Kita-Personals. Die Ermittlungen dauerten an.
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Ende Februar 2024 hatten die Eltern sogar an der Einrichtung vor verschlossenen Türen gestanden. Aufgrund der Vorfälle im Hintergrund hatte sich die gesamte Belegschaft abgesprochen und sich krankgemeldet. So blieb die Kita für eine Woche geschlossen.
Mittlerweile laufe der Betrieb aber wieder normal. Gegen die Eltern der zwei Kinder seien Hausverbote ausgesprochen worden. Auch die beiden Kinder der Familie kommen nicht mehr zur Kita. Insgesamt werden in der Einrichtung 85 Kinder betreut. (mit dpa)