Welche Strafen drohen nach der illegalen Dom-Besteigung in Köln? Die Polizei ermittelt.
Video schlägt hohe WellenKletter-Wahnsinn am Kölner Dom – jetzt droht sogar Knast
Der Kletter-Wahnsinn von Köln schlägt weiter hohe Wellen!
EXPRESS.de hatte über das Video der riskanten Dom-Besteigung der beiden Influencer Michael Frycz und „Freeflow Nation“ berichtet, das im September 2024 auf Instagram veröffentlicht wurde.
Kletter-Video vom Kölner Dom in der Szene gefeiert, von der Polizei weniger
„Was für ein verdammtes Meisterwerk von einem Gebäude das ist. Verdammt, mit Sicherheit eines der besten Erlebnisse meiner urbanen Freeclimbing-Karriere! Besonderer Dank geht an den Drohnenpiloten, der dieses unglaubliche Filmmaterial für uns gemacht hat“, kommentieren die beiden den Clip. Dazu läuft der Song „Sonne“ von der Gruppe Rammstein.
Jetzt ist klar: Die Begeisterung für die Aktionen teilt nicht jeder, vor allem auf offizieller Seite. Jetzt ermittelt sogar die Polizei.
Das bestätigte eine Polizeisprecherin auf Anfrage von t-online. Derzeit werde geprüft, inwiefern sich die fünf Kletterer, die auf dem Video zu sehen sind, identifizieren lassen. „Wir sichten derzeit das Video und prüfen mögliche Ermittlungen wegen Hausfriedensbruch“, sagte die Polizeisprecherin weiter.
Ob es Verbindungen zu einem bekannten Fall aus Köln gibt, ist unklar. Am 25. Juni 2024 waren Einsatzkräfte zum Dom gerufen worden, hatten dort zwei Kletterer gestellt. Handelt es sich um die gleiche Aktion? Die Antwort steht noch aus.
Hier das Video der Kölner-Dom-Besteigung anschauen:
Fest steht: Bei einer möglichen Verurteilung drohen den Verantwortlichen durchaus harte Strafen. Über Geldstragen kann es bei Hausfriedensbruch um eine Freiheitsstrafe von bis zu einem Jahr gehen, bei schwerem Hausfriedensbruch können es sogar bis zu zwei Jahre Haft sein.
Während die Kletterer in der Szene für Aktionen wie am Kölner Dom gefeiert werden, ist nicht nur ihr eigenes Risiko sehr hoch. Fallen sie herunter, könnten auch andere Menschen schwer verletzt oder sogar getötet werden.
Wahrscheinlicher, aber dennoch sehr gefährlich, wäre der Fall, dass sich Steine aus dem Kölner Dom lösen und die 157 Meter in die Tiefe stürzen. Auch die Folgen in dem Fall möchte man sich lieber nicht ausmalen.