Die siebte Auflage von Kölns größtem Mitsing-Event „Kölle singt“ verspricht zwei besondere Highlights. Zum einen gibt es wieder einen Preis fürs Lebenswerk, zum anderen eine Premiere einer Top-Band.
„Kölle singt“Musik-Legende erhält Preis fürs Lebenswerk in Arena – Top-Band feiert Premiere
Diese Abende bieten immer Gänsehaut-Garantie. Bereits zum siebten Mal wird Björn Heuser (41) am 1. Oktober 2023 unter dem Motto „Kölle singt“ für kölsche Brauchtumspflege XXL mit viel „Hätz und Jeföhl“ in der Lanxess-Arena sorgen.
Eigentlich sollte Kölns beliebtes Mitsingkonzert in diesem Jahr erstmals im Rhein-Energie-Stadion steigen. „Es war ein Traum, aber leider mussten wir vor einer Kostensteigerung von bis zu 30 Prozent kapitulieren“, erklärt Veranstalter Lukas Wachten. Eine Absage war aber keine Option und so wird traditionell im Henkelmännchen gesungen.
„Kölle singt“: Siebte Auflage steigt wieder in der Lanxess-Arena
Dort, wo „Kölle singt“ 2019 den unglaublichen Rekord mit über 20.000 Mitsängerinnen und Mitsängern aufgestellt hat, wird es in diesem Jahr zwei besondere Highlights geben. Neben dem Premieren-Auftritt von Kölns Top-Band wird eine echte Musik-Legende gefeiert.
„Im Rahmen der Show zeichnen wir niemand geringeres als Wolfgang Niedecken für sein Lebenswerk und seine Verdienste um die kölsche Sproch aus. Für uns ist das die Erfüllung eines Traums und sicherlich ein Gänsehautmoment“, sagt Wachten.
Im exklusiven EXPRESS.de-Gespräch spricht der Sänger über seine Gefühle und warum solche Veranstaltungen so wichtig sind. „Ich war überrascht, dass es diese Ehrung im Rahmen von ‚Kölle singt‘ gibt und fühle mich geehrt für die Pflege der kölschen Sprache ausgezeichnet zu werden. Dialekte sind immer mehr auf dem Rückzug, daher sind solche Veranstaltungen so wichtig.“
„Als wir mit BAP angefangen haben, stand gar nicht zu Diskussion, ob Hochdeutsch oder Kölsch. Wir haben einfach in unserer Muttersprache gesungen und so unsere Gefühle ausgedrückt“, betont Niedecken. Zwar sei die kölsche Sprache auf dem Rückzug, dennoch verliere sie nicht an Bedeutung. „Dass die kölsche Sprache einen hohen Stellenwert in der Stadt hat, merkt man bei jedem Heimspiel des FC. Wie eine Wand stehen die Fans im Stadion und singen ihre kölschen Hymnen. Wo gibt es das sonst?“
Genauso sei es bei „Kölle singt“. „In anderen Städten würde solch eine Veranstaltung nicht funktionieren“, ist sich Niedecken sicher. Und genau an dem Ort, wo bei jedem Heimspiel die Emotionen überschäumen, hatte der Musiker seine erste Begegnung mit dem Mitsingkönig: „Auf Björn Heuser bin ich erstmals aufmerksam geworden, als er sich im Rhein-Energie-Stadion vor die Südkurve stellte und mit seiner Gitarre kölsche Lieder anstimmte. Ich habe nur gedacht: Hut ab, der Mann traut sich was. Der Kerl hilft der kölschen Sprache zu überleben.“
Auf die Frage, ob man sich bei einer Ehrung für sein Lebenswerk an sein Alter erinnert fühle, lacht Niedecken: „Um es in Udo Lindenbergs ehrenvollen Worten zu sagen: Hinterm Lebenswerk geht's weiter. Für mich ist es eine Auszeichnung, die nicht jeder bekommt. Natürlich möchte ich mich auch revanchieren und habe zwei Songs ausgesucht, passend zu ‚Kölle singt‘, die auch alle mitsingen können.“
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Und noch ein Highlight bietet „Kölle singt“ in diesem Jahr: „Ganz spontan haben wir bei den Höhnern angerufen und gefragt, ob sie nicht Lust und Zeit hätten, erstmals mit dabei zu sein. Denn unserer Meinung nach darf die ‚Prinzessin‘ einfach nicht fehlen“, betont Wachten.
„Kölle singt“: Die „Prinzessin“ von den Höhnern darf nicht fehlen
„Wir sind total gespannt auf die legendäre Atmosphäre von ‚Kölle singt‘. Miterleben zu dürfen, wie Tausende von Menschen lautstark unsere Songs mitsingen, da ist Gänsehaut programmiert“, ist sich Höhner-Frontmann Patrick Lück sicher.
Und da gibt es noch etwas, was Lück EXPRESS.de verrät: „Ich persönlich freue mich total darauf, erstmals auf Wolfgang Niedecken zu treffen. Er hat mich in meiner Jugend mit seinen unzähligen Hits zur kölschen Musik gebracht.“ Abgerundet wird die Gästeschar von Mike Kremer (ehemals Miljö) sowie von Frank Reudenbach und Robert Kowalak von den Klüngelköpp.