Sensation in KölnJetzt wird's ernst: Brunnen am Neumarkt soll wieder sprudeln
Köln – Jetzt wird es langsam ernst! Bereits im August 2019 hatte EXPRESS berichtet, dass die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker Möglichkeiten prüfen lässt, den stillgelegten Brunnen auf dem Neumarkt mittelfristig wieder sprudeln zu lassen (hier lesen Sie mehr). Es wäre eine echte Kölner Sensation, die nun immer mehr Formen annimmt!
Brunnen am Neumarkt soll mittelfristig wieder sprudeln
Der Neumarkt war nach dem Zweiten Weltkrieg wiederhergestellt und 1956 um den Brunnen ergänzt worden, der die Aufenthalts-Qualität erhöhte. 1997 war das Wasserspiel aus Kostengründen beendet und der Brunnen stillgelegt worden. Aber: Bis heute lässt sich der Standort gut erkennen, da die Fläche mit Bitumen aufgefüllt wurde.
Jetzt hat die Verwaltung dem Bauausschuss und dem Finanzausschuss des Stadtrats eine Vorlage präsentiert. Demnach soll der Brunnen in der Platzmitte reaktiviert werden – das soll insgesamt 600.000 Euro kosten, 120.000 Euro davon wären für die Planung fällig.
Brunnen am Neumarkt: Entscheidung im September 2020 erwartet
Die Vorlage steht ab 25. August 2020 in verschiedenen Ausschüssen und in der Bezirksvertretung Innenstadt zur Beratung auf der Tagesordnung. Eine Entscheidung ist laut Planung der Stadt für die Sitzung des Finanzausschusses am 7. September 2020 zu erwarten.
Die Kölner Gebäudewirtschaft hatte mehrere Varianten untersucht, danach jedoch auch Negatives zu berichten. Unter anderem, dass „die alte Brunnenkammer, die nach Stilllegung mit Bitumen verfüllt worden war, nicht mehr zu reaktivieren ist und komplett neu geplant und aufgebaut werden muss.”
Brunnen am Neumarkt: Mehrere Optionen stehen im Raum
Dennoch stehen noch mehrere Optionen im Raum: Variante 1 würde einen Neustart des Brunnens an der gleichen Stelle (Westende des Neumarkts) bedeuten. Variante 2 enthält den Vorschlag, die Brunnenanlage neu zu planen. Mit einer modernen Anlage würde dann sogar der Neumarkt umgestaltet und aufgewertet werden.
So oder so: Das Thema „Aufenthalts-Qualität” spielt eine große Rolle, gerade am Drogen-Hotspot Neumarkt (hier lesen Sie mehr). „Der Betrieb des Brunnens auf dem Neumarkt soll mit dazu beitragen, dass auch Familien mit Kindern den Platz wieder mehr nutzen”, heißt es in einem offiziellen Schreiben der Stadt.
Brunnen am Neumarkt: „Wasser marsch” wohl 2022 oder 2023
Wie sieht der Zeitplan aus? Beide Varianten sind natürlich nicht für kurzfristige Inbetriebnahme geeignet. Für die Planung (samt Ausschreibung und Vergabe) veranschlagt die Stadt rund acht Monate, weitere sechs Monate Bauzeit stehen im Raum.
Je nach Variante wäre daher mit einem „Wasser marsch” erst 2022 (Variante 1) oder 2023 (Variante 2) zu rechnen. Die Kosten für den Betrieb belaufen sich pro Jahr auf etwa 30.000 Euro. (tw)