Die Geduldsprobe für Pendler zwischen Köln und Düsseldorf endet: Am Freitag, 22. Oktober, wird die für zwei Wochen gesperrte rechtsrheinische Bahnstecke wieder freigegeben. Zum Teil jedenfalls.
Baustelle wegBahn-Pendler in Köln können aufatmen – es gibt aber kleinen Haken
Köln. Nach der zwei Wochen langen Vollsperrung geht am Freitagabend (22. Oktober) der Betrieb auf der rechtsrheinischen Bahnstrecke zwischen Köln und Düsseldorf wieder los.
Die Herbstsperrpause zwischen Langenfeld und Leverkusen sei wie geplant genutzt worden, erklärt ein Bahnsprecher. „Ab Freitag, 22. Oktober, 21 Uhr, rollen die Züge im Regional- und Fernverkehr wieder."
Köln: Bahnstrecke von und nach Düsseldorf wird freigegeben
Kleiner Haken: Die S-Bahnen verkehren auf der Strecke zwischen Köln und Düsseldorf erst wieder ab Montag, 25. Oktober, um 5 Uhr, hieß es weiter von der Deutschen Bahn.
Normalerweise fahren auf der Verbindung zwischen den beiden größten Städten in Nordrhein-Westfalen täglich 380 Züge in jede Richtung. Während der Sperrung wurden Züge über die linke Rheinseite oder über die Wupperstrecke umgeleitet, teils war Ersatzverkehr mit Bussen unterwegs.
Nahverkehr rund um Köln: Bahn arbeitet an viertem Gleis
Währenddessen wurde in den Abschnitten Langenfeld und Leverkusen im großen Stil gebaut. Rund 200 Leute arbeiteten rund um die Uhr, unter anderem am Bau eines vierten Gleises. Der zusätzliche Schienenweg soll der chronisch überlasteten Verbindung mit vollen Zügen mehr Kapazität bringen. Bis zur Fußball-EM 2024 soll der Abschnitt fertig sein.
Die Arbeiten sind Teil des langfristigen Programms für den Rhein-Ruhr-Express (RRX), der Köln und Dortmund später einmal im Viertelstundentakt per Zug verbinden soll.
In den nächsten Wochen gehen die Arbeiten weiter, dann aber vor allem nachts. Unter anderem werden Kabelkanäle errichtet, Kabel gezogen und Schallschutzwände gebaut. Laut Bahn sind in dem Bereich 2022 Sperrungen nur an Wochenenden oder von Teilstrecken geplant. (dpa)