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Neue Verbindungen mit XXL-ICEKöln-Berlin so schnell wie noch nie – Bahn sagt Fliegen den Kampf an

Ein ICE steht in Köln im Hauptbahnhof.

Die Deutsche Bahn will mit schnelleren Direktfahrten zwischen Großstädten das Fliegen unattraktiv machen. Das Foto entstand am Kölner Hauptbahnhof am 6. Oktober 2021.

Die Deutsche Bahn will in den kommenden Jahren noch mehr Inlandspassagiere aus dem Flugzeug in die Züge locken. Dafür sind unter anderem Sprinterverbindungen in XXL-Bahnen geplant.

Köln. Die Bahn sagt Inlandsflügen mit neuen Sprinterverbindungen den Kampf an: Auf acht der zehn stärksten innerdeutschen Flugstrecken biete die Bahn ab 2022 eine „schnelle und umweltfreundliche Alternative zum Flugzeug“, teilte der Konzern am Donnerstag (7. Oktober 2021) mit.

Demnach soll unter anderem zwischen Berlin und Köln künftig dreimal täglich ein Sprinter in unter vier Stunden fahren – eine halbe Stunde schneller als bisher.

Deutsche Bahn: Sprinterverbindungen mit XXL-ICE geplant

Mit „neuen Sprinterverbindungen am Tagesrand“ wirbt die Deutsche Bahn dabei auch um Geschäftskunden. So sei es möglich, „morgens frühere Termine wahrzunehmen und abends wieder Zuhause zu sein“. Neue schnelle Verbindungen gibt es laut dem neuen Fahrplan unter anderem auch zwischen Berlin und München und zwischen Hamburg über Hannover nach Frankfurt Flughafen.

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Zudem soll zum Fahrplanwechsel am 12. Dezember auch eine ICE-Sprinter-Linie in München starten, die zweimal am Tag Richtung Nürnberg, Frankfurt-Flughafen, Köln und Düsseldorf und wieder zurück fährt. Damit benötige man von München nach Köln mit dem ICE weniger als vier Stunden, teilte das Unternehmen mit.

Um der steigenden Zahl der Fahrgäste gerecht zu werden, will das Unternehmen zudem im kommenden Jahr mehr ICE 4 einsetzen, die 918 Reisende transportieren können. So soll schrittweise der IC ersetzt werden. Der XXL-ICE könne „fünfmal so viele Menschen befördern wie ein Mittelstreckenflugzeug“, warb die Bahn.

Deutsche Bahn: Neuer Fahrplan bringt Preisanstieg mit sich

Der neue Fahrplan der Bahn gilt ab dem 12. Dezember, Fahrkarten sind ab dem 13. Oktober erhältlich. „Wir wollen noch mehr Bahn in der Fläche Deutschlands“, erklärte Bahn-Fernverkehrschef Michael Peterson. Selten sei „Klimaschutz so einfach und angenehm“ gewesen.

Mit dem neuen Fahrplan erhöht die Bahn auch die Preise. Wie der Konzern bereits Anfang des Monats bekanntgegeben hatte, steigen sie zum Fahrplanwechsel um durchschnittlich 1,9 Prozent im Fernverkehr. Die Preissteigerungen liegen laut Konzern damit „deutlich“ unter der Inflationsrate von aktuell 4,1 Prozent. (dpa/nb)