Der Sänger und Songschreiber Dan O´Clock hat seine neue Single veröffentlicht. Warum ihm der Song so wichtig ist, erzählt der Sänger im EXPRESS-Gespräch.
Dan O´ClockKölner Sänger mit neuer Single – die hat verdammt wichtiges Thema
Köln. Dan O´Clock (33), ein Liedermacher aus Köln – er schafft gerne Augenblicke, in denen die Zeit stillzustehen scheint. Besonders am Herzen liegt ihm seine neue Single, denn damit macht der Sänger auf ein wichtiges Thema aufmerksam: Es geht darum, Gefühle zu zeigen und nicht der „perfekte“ Mensch sein zu müssen.
Dennis Müller, wie der Künstler mit bürgerlichem Namen heißt, macht seit neun Jahren Musik. Sein Künstlername entstand durch seinen Spitznamen „Dan“ und den Aspekt Zeit, den er schon immer sehr spannend fand. Am Ende kam der Name „Dan O´Clock“ heraus. Im EXPRESS-Interview verriet der Sänger: „Ich wollte einen Moment kreieren, der eben zeitlos ist, der einen nicht drängt.“
Kölner Sänger: Dan O´Clock nahm Kredit für Karriere auf
Während seiner Ausbildung zum Einrichtungsberater merkte der Künstler bereits, dass seine Zukunft ganz woanders liegt: in der Musik. „Sehr abenteuerlich“ seien seine Anfänge gewesen. Denn Dan kündigte seinen Job und und musste einen Kredit aufnehmen.
Der Liedermacher versuchte zu Beginn, so viele Auftritte wie möglich zu ergattern. Teilweise auch unbezahlt! Mittlerweile hat Dan es geschafft, von der Musik zu leben. Er konnte sogar seinen Kredit wieder abbezahlen.
Kölner Sänger: Erst das Gefühl, dann der Text
Die neue Single von Dan O´Clock entstand zusammen mit Monoboi, einem sehr guten Freund und Produzenten der Single. Monoboi spielte dem Sänger ein Instrumentalstück vor, wozu Dan den Song „Fifty Fifty“ schrieb: „Wenn ich Musik höre, ist mein Gefühl zuerst da, bevor ich dann an den Text gehe.“
Aber was bedeutet „Fifty Fifty“ eigentlich? Der 33-Jährige möchte deutlich machen, , dass man als Mensch auch fehlbar sein kann: „Man kann sich heute gut fühlen, es heißt aber nicht unbedingt, dass man sich morgen auch gut fühlen muss.“ Der Sänger bedauert, dass die Gesellschaft einen oft dazu dränge, der perfekte Mensch sein zu müssen.
Stimmungsschwankungen aber seien etwas ganz Normales: „Wenn man sich mal halb gut aber auch halb verloren fühlt, ist das völlig in Ordnung!“ Dan O´Clock möchte zeigen, wie wichtig es ist, „Gefühle zu Ende zu fühlen, als sich künstlich zu verstellen und Fassaden aufzubauen“.
Kölner Sänger: Dan ist großer Fan von Wolfgang Niedecken
Dan O´Clock verriet dem EXPRESS: „Mein Traum war es schon immer, Wolfgang Niedecken mal als Vor-Act zu unterstützen oder mal zusammen mit ihm auf der Bühne zu spielen.“
Wolgang Niedecken (70) ist das Idol des Sängers, er bewundere, wie der 70-Jährige mit der kölschen Sprache umgehe und dass er es schaffe, kölsche Musik zu machen, die nicht unbedingt Karneval sein muss.
Kölner Sänger: Musikvideo zeigt zwei Facetten
Das Musikvideo zu der Single hat ebenfalls Monoboi, der Video- und Filmemacher ist, gedreht. Dan war es wichtig, dass in dem Video zwei alltägliche Situationen präsentiert werden, allerdings nicht so, dass die eine Perspektive nur gut und die andere nur schlecht ist. Er beschreibt, es sei im wahren Leben ja auch nicht alles nur schwarz oder weiß.
Aus diesem Grund ist die eine Seite sonniger und die andere etwas schattiger dargestellt.
Kölner Sänger: Im August auf der Bühne
Auch Dan hatte wie alle anderen Musiker und Künstler in der Corona-Pandemie keine Auftritte - und betont, wie froh er ist, wieder auf der Bühne stehen zu können: „Es tut einfach gut, wieder mal vor Menschen zu spielen.“
Bei einen Benefizkonzert in Erftstadt ist der Kölner Musiker am 1. August dabei. Am 14. August spielt Dan O´Clock beim „Cinelive Sion Sommerkino“ in Köln und am 19. August steht der Sänger bei der „Acoustic Late Night Session“ ebenfalls in Köln auf der Bühne.