In Köln haben am Donnerstag (13. März) wieder die Sirenen geheult. So lief der Warntag.
Richtig lautDarum heulten am Donnerstag in Köln die Sirenen

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Am 11. September 2024 überprüft Guido Rahm, von der Feuerwehr Köln, eine Pressluftsirene an der Lisa-Meitner-Gesamtschule in Köln.
Nordrhein-Westfalen testete seine Krisenfestigkeit: Am Donnerstag (13. März 2025) waren wieder überall im Land Sirenen zu hören – auch in Köln.
„Wir müssen für den Ernstfall vorbereitet sein und alle Menschen erreichen“, begründete NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) den landesweiten Warntag. „Egal ob in den Schulen oder auf dem Weg zur Arbeit – egal, wo die Menschen unterwegs sind, jeder muss das mitbekommen.“ Das sei geprobter Bevölkerungsschutz.
Warntag 2025: Um 11 Uhr heulten die Sirenen
Wie geplant begannen um 11 Uhr die Kölner Sirenen zu heulen. Ob alle 136 Sirenen im Stadtgebiet funktionierten, wird im Nachgang ausgewertet. Zudem wurden in den sozialen Medien sowie auf rund 130 digitalen Stadt-Anzeigetafeln Warnhinweise veröffentlicht.
So soll das Zusammenspiel der verschiedenen Warninstrumente getestet und die Bevölkerung sensibilisiert werden.
In Köln begann der Probealarm mit einem einminütigen Sirenen-Dauerton, der im Ernstfall „Entwarnung“ bedeutet. Übrigens: Die älteste Kölner Sirene stammt aus dem Jahr 1971.
Danach folgte eine fünfminütige Pause. Anschließend war ab 11.06 Uhr ebenfalls eine Minute lang das eigentliche Warnsignal – an- und abschwellend – zu hören, das bei einem echten Notfall auf eine Gefahrenlage hinweisen soll.
Nach einer weiteren fünfminütigen Pause wurde um 11.12 Uhr der Probealarm mit dem Entwarnungs-Sirenenton beendet.
Wie waren eure Erfahrungen mit dem Warntag? Oder war bei euch kein Sirenenton zu hören? Dann meldet euch bei uns!
Die Warnung erfolgte neben der Sirenenwarnung auch über Cell Broadcast (Warnungen über Mobilfunkgeräte), Warn-Apps wie beispielsweise NINA und Katwarn, Radio oder Fernsehen.
Warntag 2025 – so sollten sich Bürger und Bürgerinnen im Notfall verhalten:
- Geschlossene Räume aufsuchen
- Fenster und Türen schließen
- Radio einschalten und auf Durchsagen achten sowie Nachrichtenseiten beobachten
- Nachbarn unterrichten
- Auf eventuelle Lautsprecherdurchsagen von Feuerwehr oder Polizei achten
Die Notrufnummern 110 und 112 sollen nur bei wirklichen Notfällen angerufen werden.
Bei akuten Gefahren kann sich die Stadt Köln zudem in das laufende Hörfunkprogramm von Radio Köln (107,1 MHz) einblenden und unmittelbar von der Leitzentrale aus weitere Verhaltenshinweise geben.
Hier lesen: Was, wenn mein Handy keine Warn-Nachricht erhält?
Außerdem gehen Informationen an Internetredaktionen und die Leitstelle der Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB). Im Ernstfall setzt die Stadt Köln auch Lautsprecherwagen ein. (red/dpa)