Eisbomben-AlarmSo hilft der Kölner Zoo Grizzly und Co. durch die Bärenhitze
Köln – Den Ausdruck „Bärenhitze“ hat jeder schon einmal gehört. Doch wie kommen Bären bei den aktuellen Temperaturen über 30 Grad und ihrem dicken Fell überhaupt klar?
Derzeit gibt es vier Bären im Kölner Zoo zu bestaunen: drei weibliche Malaienbären und eine Grizzly-Dame. EXPRESS hat im Kölner Zoo nachgefragt, wie ihre Zoo-Bären gut durch den Sommer kommen.
Kölner Zoo: „Je älter der Bär ist, desto schwieriger kommt er mit der Hitze klar“
Der Kurator aus dem Kölner Zoo Alexander Sliwa erklärt: „Bei Bären denken die meisten Menschen natürlich an das dicke Fell. Bären haben aber auch Sommer- und Winterfell. Daher kommen unsere Bären mit der Hitze aktuell auch ganz gut klar. Sie haben zudem viele Möglichkeiten in ihrem Gehege,“ sagt Sliwa.
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Die Bären haben stets die Möglichkeit , sich zurück in ihren kühlen Stall zu ziehen. Selbstverständlich gibt es in dem Bären-Gehege auch schattige Plätzchen und eine Wasserstelle zur gewünschten Abkühlung: „Je nach Wetterlage haben unsere Bären also mehrere Optionen, wo sie sich gerade aufhalten wollen.“
So gibt es zusätzlich einen Wassersprenger auf dem Dach der Bärenanlage. „Die dadurch entstehende Verdunstungskälte tut den Tieren sehr gut.“
Der Grizzly-Bär im Kölner Zoo mit dem Namen Frederike ist schon etwas hochaltriger (36 Jahre) und gehört somit zum älteren Bären-Eisen: „Je älter der Bär ist, desto schwieriger kommt er auch mit der Hitze klar. Das ist ähnlich wie bei uns Menschen.“
Köln: Können Bären schwitzen?
Bären schwitzen nicht wie Menschen. Ähnlich wie Hunde hecheln die Kraftpakete und geben über ihre Zunge Wärme ab. Wichtig sei demnach auf jeden Fall, dass die Bären die Möglichkeit haben sich immer baden zu können: „Das ist ihre Abkühlung. In den Sommermonaten sind Bären sehr viel am und im Wasser.“
Köln: Eisbomben bringen gewünschte Abkühlung
Wer kennt das nicht? Bei der Hitze tut ein kaltes Eis immer gut – und auch Bären freuen sich über einen kühlen Snack. Der Kölner Zoo macht seinen Bären Eisbomben fertig: „Da kommen Möhren rein und Fleisch oder Fisch. Das variiert jeden Tag. Allerdings passen wir sehr darauf auf, dass unsere Bären nicht zu fett werden. Gegen Ende des Sommers fressen sie sich ja ohnehin schon ihren Winterspeck an.“
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In einen Eimer werden die Nahrungsmittel geschichtet und anschließend mit Wasser übergossen. 24 Stunden hat die Eisbombe Zeit zu gefrieren, ehe sich die Bären auf das schmackhafte Essen und die verdiente Abkühlung freuen können.