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„Tränen in den Augen“Höhner-Vermächtnis steht jetzt an besonderem Kölner Ort

Aktive und ehemalige Höhner bei der Ausstellungseröffnung 50 Jahre Höhner im Maritim Köln.

Aktive und ehemalige Höhner bei der Ausstellungseröffnung 50 Jahre Höhner im Maritim Köln.

Anlässlich des 50. Bandjubiläums ist den Höhnern im Kölner Maritim-Hotel eine Ausstellung gewidmet.

von Bastian Ebel  (bas)

„Ach ja“, hallte es am Dienstag (30. August) durch das Maritim am Heumarkt in Köln. „Daran kann ich mich auch noch erinnern“. Denn bei der Ausstellungseröffnung zum 50. Bandgeburtstag nehmen die Höhner uns ab sofort mit auf eine bewegte Reise: Durch 50 Jahre Kölner Stadt- und Musikgeschichte, untrennbar miteinander verbunden.

Hereinspaziert in Roncalli-Shows, Arsch huh 1992, die Auftritte im legendären Millowitsch-Theater, der Sultan-Hut, China, Viva Colonia und zuletzt Wacken – ach Höhner, da geht einem das Herz auf. Besonders schön: Zur Präsentation kamen mit Janus Fröhlich und Peter Werner auch zwei Ur-Höhner dazu, auch Hannes Schöner ließ sich den Anlass nicht nehmen.

Köln: Höhner-Ausstellung im Maritim

„Es ist eine ganz besondere Schau, denn diese Objekte stammen aus dem Privatbesitz der Bandmitglieder. Es war eine besondere Herausforderung, die Ausstellung in einem Hotel durchzuführen“, so Silvia Rückert, Vize-Chefin des Kölnischen Stadtmuseums.

Alles zum Thema Höhner

Sie kommt multimedial daher, so kann man in verschiedene Höhner-Songs reinhören und mit ihnen auf Reisen gehen: Kuba, Brasilien, USA oder China – unsere kölsche Kombo international. Und man kann selbst im aufgebauten Tonstudio einen Höhner-Song einsingen – wenn man sich denn traut. Hunderte kleine und große Geschichten rund um die Band werden dort erzählt!

Henning Krautmacher mit den Puppen

Die Puppen zu seinem Einstiegshit „Pizza wundaba“ sind auch ausgestellt: Henning Krautmacher.

Passend dazu natürlich die FC-Ecke mit der Erinnerung an DIE Hymne, das Abschiedsspiel „Tschüss Tünn“ von Toni Schuhmacher. Sechs Sektionen mit verschiedenen Bühnen, auf denen klar wird: Die Höhner sind auch im Laufe ihrer Karriere Aushängeschilder für die Stadt Köln geworden.

Sie schrieben kölsche Musikgeschichte 2007, als die Band als erste kölsche Gruppe die Nummer eins in den Singlecharts mit „Wenn nicht jetzt, wann dann“ zur Handball-WM erobern konnte.

Peter Werner (l.) und Janus Fröhlich stehen vor einer Vitrine

Wie schön: Die Ur-Höhner Peter Werner (l.) und Janus Fröhlich kamen zur Präsentation auch vorbei.

Bernhard Conin, Chef der Freunde und Förderer des Kölnischen Brauchtums: „Das kölsche Liedgut ist Teil des Brauchtums. Die kölsche Sprache wird weitergetragen durch Musik. Eine tolle Perspektive“, so der Chef des Vereins, der die Ausstellung auch finanziell unterstützt hat.

„Es war immer wichtig, dass wir familiär zusammenhalten. Als wir die letzten Wochen alle diese Fotos durchgeschaut haben, haben wir viel gelacht und viel geweint“, so Höhner-Sänger Henning Krautmacher. „Man kann wirklich sagen: Wir sind stolz wie die Hähne“.

Henning kündigte zudem für das Jubiläums-Jahr eine große TV-Show und eine Rockin-Show an, wo alle ehemaligen Höhner mit auftreten werden. Dazu wird eine „Six-Box“ mit 99 Songs ebenfalls auf den Markt kommen. Die Ausstellung ist noch bis zum 12. Februar 2023 im Maritim zu sehen, der Eintritt ist frei.