Seit sieben Jahren ist es der Schandfleck in Weidenpesch. Das ehemalige Café an der Friedrich-Karl-Straße/Ecke Siegmundstraße verkommt. Jetzt tut sich etwas.
Kölner SchandfleckEkel-Café bekommt neue Aufgabe – aber nur für kurze Zeit
Seit Jahren ärgern sich Anwohner über diesen Anblick. Das ehemalige Café Rademacher in Weidenpesch verkommt – und mit ihm das Haus und das Umfeld.
Das „Café Ekelig“ ist ein Schandfleck im Veedel. Gleiches gilt für den ebenfalls seit Jahren geschlossenen Supermarkt nebenan. Der Parkplatz verkommt zur Müllkippe. Kommt jetzt Bewegung in die Sache?Seit Mittwoch (2. März 2022) sind die Türen des Cafés wieder geöffnet.
Ein Corona-Testzentrum hat sich niedergelassen. Aber nur im Eingangsbereich kann sich die Kundschaft testen lassen. Zutritt zum Café gibt es nicht. Eine Mitarbeiterin des Corona-Testzentrums bestätigte gegenüber EXPRESS.de: Das sei nur eine provisorische Lösung.
In Kürze werde auf dem Parkplatz nebenan ein Container aufgebaut. Der soll dann als Testzentrum dienen. Eine richtige Neubelebung des Cafés steht also erstmal nicht an.
Weidenpesch: Ekel-Café seit Jahren ein Schandfleck
Bereits 2019 hatte EXPRESS.de den Eigentümer des Grundstücks, nach eigenen Angaben seit mehr als 30 Jahren im Immobiliengeschäft tätig, vor Ort getroffen. Er erklärte damals, er wolle das Haus abreißen lassen und einen mehrgeschossigen Neubaukomplex errichten lassen.
Die Rede war von etwa 50 Wohnungen. Doch aus seinen Plänen ist bisher nichts geworden. Angeblich sei er vom Bauamt der Stadt Köln ausgebremst worden.
Ein Sprecher der Stadt Köln erklärte 2019 auf EXPRESS.de-Nachfrage, dass es vor ein paar Jahren erste Erkundigungen seitens des Investors gegeben habe. Aber: Es liege kein konkreter Bauantrag vor. Und an der Situation scheint sich bisher nichts geändert zu haben.