In Köln-Ostheim wurde ein Mann bei einer Zwangsräumung erschossen. Louzef B. (48) hatte sich in der Nachbarschaft in negativer Hinsicht einen Namen gemacht.
Schock bei RäumungLouzef B. (†48) in Köln erschossen – Anwohner erzählt schlimme Storys
Bei der Zwangsräumung einer Wohnung in Köln-Ostheim hat die Polizei am Mittwochmorgen (3. August) einen 48-jährigen Mann erschossen, nachdem dieser die Gerichtsvollzieherin und die Polizei bedroht hatte.
Louzef B., ein Arbeitsloser mit russischer Staatsangehörigkeit, soll bei der Räumung gegen 8.10 Uhr die Gerichtsvollzieherin und einen Beamten der Kölner Polizei mit einem Messer bedroht haben. Ein Schuss traf ihn und führte zum Tod.
Mann in Köln erschossen: Bei Zwangsräumung mit Messer gedroht
Wie die Polizei mitteilte, hatte der 48-Jährige bereits im Vorfeld Gewalt angekündigt, wenn es zur Räumung seiner Wohnung in der 4. Etage kommen sollte. Die Gerichtsvollzieherin bat deshalb um Hilfe von der Polizei.
Als der Einsatz von Pfefferspray gegen den aggressiven Mann erfolglos blieb, fiel der tödliche Schuss, der B. in den Oberkörper traf.
Wie EXPRESS vor Ort erfuhr, soll sich der Tote in den vergangenen Jahren in der Nachbarschaft in negativer Hinsicht einen Namen gemacht haben. Er sei dem Alkohol nicht abgeneigt und habe regelmäßig randaliert, erklären Anwohner.
Köln-Ostheim: Louzef B. (48) tot nach Schuss von Polizisten
Mindestens vier Mal soll B. seine Wohnung geflutet haben, als er versuchte, das Wasser in seinem Aquarium zu tauschen und dabei alkoholisiert einschlief. Der Aufforderung, die Wohnung aus freien Stücken zu räumen, kam B. aber nicht nach.
Die zuständige Wohnungsgesellschaft bat sogar Nachbar Ralf S., ein Lärmprotokoll zu führen. Es listet detailliert Fälle der vergangenen Monate auf. Unter anderem soll B. Bierflaschen von seinem Balkon auf andere geworfen und rumgebrüllt haben.
Am Mittag wurde die Leiche des Toten aus der Wohnung getragen. Einsatzkräfte der Polizei waren bis zum Abend vor Ort, um Spuren am Tatort zu sichern.