Ein Familienvater (52) stand in Köln vor Gericht. Die Vorwürfe gegen ihn waren heftig. Jetzt ist das Urteil gefallen.
Mordversuch in Latex-HandschuhenKinder verhindern Schlimmes – Kölner (52) verurteilt
Es ist ein wahr gewordener Albtraum: Eine Frau wird im Bett aus dem Schlaf gerissen, weil sich jemand auf sie stürzt – dann greifen Hände in Latex-Handschuhe nach ihrem Hals und drücken zu ...
So soll sich die Tat abgespielt haben, wegen der ein Kölner (52) seit Mitte März vor Gericht stand. Am Dienstag (8. April 2025) ist er wegen versuchten heimtückischen Mordes an seiner Ex-Frau zu zehneinhalb Jahren Haft verurteilt worden.
Anklage in Köln: Mordversuch an Ex-Frau einen Monat nach der Scheidung
Der Angeschuldigte soll sich am Morgen des 26. September 2024 unbemerkt Zugang zum Reihenhaus der 49-Jährigen auf der Ravensburger Straße in Köln-Bickendorf verschafft haben. Beide waren bis vor Kurzem noch verheiratet, haben Kinder. Die Scheidung lag erst rund einen Monat zurück.
Laut Anklage soll der 52-Jährige einen Maleranzug und doppelte Latex-Gartenhandschuhe getragen haben, als er ans Bett seiner Ex-Frau geschlichen sein soll. Er soll sich dann auf sie gestürzt, sie geschlagen, sich auf ihren Brustkorb gekniet und sie schließlich gewürgt haben.
Dabei, so der Vorwurf der Kölner Staatsanwaltschaft, soll der Angeschuldigte gegenüber seiner Ex-Frau gesagt haben, dass er sie umbringen werde.
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Dass es so weit nicht kam, ist Familienangehörigen zu verdanken. Dabei handelt es sich um die beiden erwachsenen Söhne des Paares. Ihnen soll es gelungen sein, den Vater von der Mutter, die sich auch verzweifelt selbst wehrte, wegzuzerren und bis zum Eintreffen der Polizei festzuhalten.
Schon während der Ehe soll der Angeschuldigte gewalttätig geworden sein. Demnach soll es laut Anklage bereits in den Jahren vor der Scheidung gegen die Frau und die gemeinsamen Kinder zu körperlichen Übergriffen gekommen sein. Den Unterschied zwischen Mord und Totschlag erfahrt ihr oben im Video. (iri)