Der Horror-Unfall auf der A555 bei Wesseling: Im Dezember 2023 kamen bei dem Crash eine Frau (†49) und deren erwachsene Tochter (†23) ums Leben. Zwei Ex-Nachwuchsspieler des 1. FC Köln sollen in den Fall verwickelt gewesen sein. Jetzt gibt es Neuigkeiten.

Das von der Kölner Staatsanwaltschaft in Auftrag gegebene Sachverständigengutachten zur Unfallrekonstruktion wurde nun fertiggestellt. Das berichtet die „Kölnische Rundschau“.

Tödlicher Unfall auf der A555: Gutachten ist da

„Damit sind wir einen großen Schritt weiter“, sagte Oberstaatsanwalt Ulrich Bremer.

Die Verfahrensbeteiligten sollen nun Akteneinsicht und die Gelegenheit zur Stellungnahme erhalten. „Im Anschluss werden wir prüfen, ob sich aus den etwaigen Stellungnahmen weitere Ermittlungsanregungen ergeben, denen wir nachgehen müssen. Ansonsten werden wir die Ermittlungen so zügig wie möglich abschließen“, so Bremer. Erst anschließend könnte Anklage erhoben werden.

Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen zwei damals 20 Jahre alte, ehemalige Nachwuchsspieler des FC wegen des Vorwurfs der fahrlässigen Tötung. Sie sollen sich mit einem Audi und einem Mercedes ein illegales Autorennen geliefert haben.

Einer der beiden steht im Verdacht, im Zuge dessen in Höhe der Anschlussstelle Wesseling den VW Polo der beiden 49 und 23 Jahre alten Frauen gerammt zu haben. Der Kleinwagen hatte sich daraufhin auf der Autobahn gedreht und Feuer gefangen. Die beiden Frauen konnten sich daraus nicht mehr befreien.

Die Ermittlungen waren ins Stocken geraten, weil das Gutachten ungewöhnlich viel Zeit in Anspruch genommen hatte. Schon vor einem Jahr gab die Staatsanwaltschaft an, sie erwarte das Gutachten in Kürze. (red)