Er trat zuletzt nur noch selten in der Öffentlichkeit – im Rahmen der Kölner Aids-Gala machte er eine Ausnahme: Der einstige „Lindenstraßen“-Star Georg Uecker kehrte ins Blitzlichtgewitter zurück.
Rückkehr ins BlitzlichtgewitterSeltener Auftritt von deutschem Serien-Star in Köln
Das war eine Überraschung: Seit Jahren ist TV-Star Georg Uecker (62) nur noch selten in der Öffentlichkeit zu sehen. Für die Kölner Aids-Gala trat er nun auf den roten Teppich.
Georg Uecker kehrt zurück auf den roten Teppich
Auch Georg Uecker zeigte sich im Blitzlichtgewitter – ein besonderer Anblick, da der 62-Jährige eher selten auf öffentlichen Veranstaltungen zu sehen ist. 1993 erhielt der Schauspieler die Diagnose HIV-positiv.
Schon seit Jahren wurde darüber spekuliert, warum Uecker eher zurückgezogen lebt. Bereits Mitte der 2000er Jahre gab es Gerüchte, ob Uecker an einer schweren Erkrankung leide, er verlor immer mehr an Gewicht und war immer weniger öffentlich zu sehen. Uecker pausierte für mehrere Monate die Dreharbeiten für die „Lindenstraße“.
Serienerfinder Hans W. Geißendörfer (83) erklärte damals: „Ja, es stimmt. Georg Uecker ist krank. Es ist ja nicht zu übersehen. Er hat ein Problem mit den Lymphen.“ Es sei kein Krebs und auch kein Aids, hieß es damals noch.
Jahre später dann erklärte Uecker selbst, dass er krank ist: „Tatsache ist, und daraus habe ich auch nie ein Geheimnis gemacht, dass ich HIV+ bin“, sagte er 2016 dem Magazin „Schwulissimo“ in einem Interview.
Er vermute, dass er mehr als 30 Jahre mit dem Virus infiziert sei, wisse es selbst definitiv seit 25 Jahren. Und weiter: „Mir geht es aber dank der Pharmaindustrie und einer in jeglicher Hinsicht positiven Lebenseinstellung sehr gut.“ Er sei „völlig fit und fest entschlossen, ein schriller Alter zu werden.“
Es blieb nicht nur bei dieser Diagnose, bei dem Schauspieler wurde zudem auch Lymphknotenkrebs diagnostiziert. Das teilte er in seiner Biografie „Ich mach’ dann mal weiter!“ (2018) mit. „Ich hatte ein Gespräch mit dem behandelnden Arzt. Er redete nicht lange um den heißen Brei herum“, schreibt Uecker dort. Die Chemotherapie schlug an und er konnte den Krebs fünf Jahre später besiegen.