In Köln-Stammheim wird ein Wohnblock abgerissen, der durch einen modernen Neubau ersetzt werden soll.
Nach einem Jahr PauseWohnblock in Köln platt gemacht – so soll der Neubau mal aussehen

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Nur noch Schutt und Asche: Der Abriss der Wohnhäuser an der Elias-Gut-Straße in Köln-Stammheim hat begonnen, wie unser Foto vom 21. Januar 2025 zeigt.
von Adnan Akyüz (aa)
In Stammheim rollen die Bagger – endlich! Nach einer Verzögerung von etwa einem Jahr wird die Wohnsiedlung im Kölner Nord-Osten abgerissen. Wie die neuen Gebäude aussehen sollen, seht ihr bei EXPRESS.de.
Die geplanten Neubauten in Köln-Stammheim können sich sehen lassen. Die städtische Wohnungsgesellschaft GAG hat mit dem Abriss der sogenannten „Hollandhäuser“ an der Elias-Gut-Straße begonnen. Die Abrissarbeiten sollen voraussichtlich noch zwei Monate andauern.
Köln: Abriss von Wohnsiedlung in Stammheim hat begonnen
Ursprünglich hatte die GAG geplant, dass der erste Bauabschnitt 2024 beginnen und voraussichtlich 2026 abgeschlossen sein soll.
Doch das Projekt war aufgrund von steigenden Kosten pausiert worden, was Protest ausgelöst hat. Aktivistinnen und Aktivisten haben gefordert, dass obdachlose Menschen in den leerstehenden Gebäuden untergebracht werden sollen. Daraus wurde aber nichts.
Die GAG ist jetzt in Stammheim wieder auf Kurs. Mit der Fertigstellung rechnet die GAG Ende 2027, wie Sprecher Jörg Fleischer auf Anfrage von EXPRESS.de erklärt.
Aus den zuvor 56 Wohneinheiten werden nun insgesamt 90 Wohnungen in unterschiedlicher Größe und es soll eine fünfgruppige Kindertagesstätte entstehen. 81 dieser Wohnungen sind öffentlich gefördert.

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So soll der Neubau an der Elias-Gut-Straße in Köln-Stammheim aussehen.
Nach weiteren Vorarbeiten sollen dann im Herbst 2025 die Arbeiten an dem Neubau, der „zeitgemäß und energetisch auf dem neuesten Stand“ werden soll, beginnen. Wie GAG-Sprecher Fleischer weiter erklärt, gehören auch Fassaden- und Dachbegrünung sowie Photovoltaik dazu.
Neben der deutlichen Steigerung der Wohnungsanzahl sollen die Freianlagen landschaftsarchitektonisch gestaltet und durch Kinderspielplätze und Verweilzonen für die Bewohnerinnen und Bewohner eine hohe Aufenthaltsqualität erhalten.
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Seit Bekanntwerden des Bauprojekts hält sich die GAG über die Kosten bedeckt. Auf Nachfrage stellt auch der GAG-Sprecher klar: „Zu den Kosten machen wir keine Angaben.“
Den Mieterinnen und Mietern der jetzt abgerissenen Gebäude hatte die GAG Ersatzwohnungen angeboten und freiwillig versprochen, dass sie – wenn sie dann noch möchten – in den Neubau nach Stammheim zurückkehren können.