Das Hochwasser in Bayern und das Attentat in Mannheim haben ihre Opfer gefordert. Auch in Köln sitzt der Schock tief.
Feuerwehrmann (†42) und Polizist (†29) totKöln trägt Trauer – emotionale Worte nach Mannheim und Bayern
Deutschland im Schock-Zustand! Das schlimme Hochwasser im Süden der Republik und die grausame Messer-Attacke von Mannheim haben das Land in ein Teil der Tränen gestürzt.
Die schlimmsten Schicksale: ein 29-jähriger Polizist aus Mannheim und ein 42-jähriger Feuerwehrmann aus dem Landkreis Pfaffenhofen (Oberbayern) sind tot. Und auch Köln trägt Trauer, besonders Feuerwehr und Polizei zeigen ihr Mitgefühl für die verstorbenen Kollegen.
Zwei Männer tot – öffentliches Beileid auch aus Köln und NRW
„Mit großer Bestürzung verfolgen auch wir die Geschehnisse in Süddeutschland“, schreibt die Kölner Feuerwehr am Sonntag (2. Juni 2024) auf ihrem Facebook-Kanal.
„Bei Rettungsarbeiten in Pfaffenhofen verstarb ein Feuerwehrmann. Ein weiterer Feuerwehrmann wird derzeit in Offingen vermisst. Nachrichten, die uns zutiefst betroffen machen. Unser tiefes Mitgefühl und unsere Gedanken sind bei ihren Familien, Angehörigen, Freunden und Kamerad*innen“, so die Feuerwehr, die dabei auch den Hashtag #zweivonuns gebraucht, der zu Ehren der beiden Feuerwehrleute ins Leben gerufen wurde.
Am Samstagabend (1. Juni) gegen 23.30 Uhr war ein Boot der Feuerwehr beim Versuch, mehrere Personen aus einem mit Wasser umspülten Haus zu retten, gekentert. Drei der vier Personen konnten sich retten, der 42-Jährige nicht. Er war gegen 2.30 Uhr tot geboren worden.
Auch die Trauer bei der Polizei wird in Köln sichtbar sein. Nach dem Tod des Mannheimer Polizisten hat das nordrhein-westfälische Innenministerium Trauerflor an allen Funkstreifenwagen und Streifenbooten der Polizei angeordnet.
„Was für eine tragische Nachricht aus Mannheim. Dieser mutige Polizist hat Menschen beschützt und musste diesen Einsatz mit seinem Leben bezahlen“, wird Innenminister Herbert Reul (CDU) zitiert. Die NRW-Polizei trauere mit den Angehörigen des verstorbenen Mannes sowie mit den Kolleginnen und Kollegen der baden-württembergischen Polizei.
Bei der brutalen Messer-Attacke auf dem Marktplatz in Mannheim am Freitag (31. Mai) war der 29-Jährige als einer der ersten am Tatort gewesen, versuchte Menschen zu retten. Dabei wurde er vom Attentäter (25), der offenbar aus islamistischen Motiven handelte, mehrmals in den Kopf gestoßen und schwer verletzt. Ärzte kämpften um sein Leben, am Sonntag wurden dann die Geräte abgestellt.
Zwei traurige Szenarien, die vor allem eines zeigen: Neben dutzendfachen Routine-Einsätzen kann es bei der Feuerwehr und Polizei auch extrem gefährlich werden. Zwei junge Männer haben das nun mit ihrem Leben bezahlt.