Die Bagatelle in der Kölner Südstadt hat sich in einem Facebook-Post zur Zukunft ihrer Gastro geäußert. Nicht alle sind damit einverstanden.
„Wenn wir ganz ehrlich sind“Heftige Aussagen – Kölner Bagatelle-Paar bekommt Gegenwind
![Das Kölner Gastro-Ehepaar Daniel und Reja Rabe](https://static.express.de/__images/2023/06/13/0241289e-cd94-4891-aca5-f5f630077e92.jpeg?q=75&q=70&rect=0,100,1920,1080&w=2000&h=1334&fm=jpeg&s=dcfb923c8017fcc47d9b061df2ec2896)
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Das Kölner Gastro-Ehepaar Daniel und Reja Rabe, hier ein Foto vom 18. Mai 2017, hat sich zur Zukunft der Bagatelle geäußert.
Mal wieder Wirbel um die bekannte Gastro Bagatelle in der Kölner Südstadt.
Das Betreiberpaar Daniel und Reja Rabe schrieb am Dienstagabend (4. Februar 2025) auf Facebook: „Vor zwei Wochen wollten wir euch das Ende der Bagatelle verkünden, trotz aller Ideen für die kommenden Jahre, wir waren etwas müde und auch manchmal ratlos.“
Kölner Bagatelle kündigt viele Änderungen an
Das Aus für die Bagatelle? Weiter heißt es: „Wenn wir ganz ehrlich sind, wir haben uns in den vergangenen Wochen und Monaten auch sehr auf die Stadthalle Köln konzentriert und es hier in der Südstadt etwas schleifen lassen.“
Doch wie aus dem Facebook-Beitrag schnell klar wird. Es geht erstmal weiter mit der Bagatelle – allerdings mit Änderungen.
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„Die Speisekarte wird etwas kleiner, die Getränke etwas attraktiver, die Terrasse etwas dezenter, der Service etwas persönlicher, die Veranstaltungen etwas veedeliger und wir sprechen in Zukunft wieder eine Sprache, die alle unsere Gäste auch verstehen“, versprechen Daniel und Reja Rabe.
Hier den Facebook-Post der Bagatelle anschauen:
Und dann heißt es: „Wir werden vielleicht nicht mehr immer gendern, einfach weil wir damit auch Menschen in die falsche Richtung verlieren in diesen merkwürdigen Tagen. Und wir fragen uns heute auch manchmal, ob wir zu häufig nach offenen Grenzen geschrien und das eventuell entstehende Problem nicht verstanden haben.“
Bagatelle äußert sich zur Migration und zum Gendern
Zudem äußert sich das Bagatelle-Team zum Thema Migration: „Nicht missverstehen, wir stehen hinter den meisten Aussagen – aber wisst ihr, wie uncool das ist, wenn du Menschen über Jahre hilfst, diese dann endlich den deutschen Pass bekommen und als allererstes in das ehemalige Heimatland fahren und eine annähernd minderjährige Frau ‚shoppen gehen‘ (gemeint: verheiraten, Anm. d. Red). Wir haben das nicht nur einmal erlebt und werden uns dennoch weiterhin immer für Migration und Integration einsetzen – aber eben nicht mehr blind als Einbahnstraße.“
Aussagen, die allerdings nicht bei allen gut ankommen.
Hier unsere Fotogalerie anschauen:
„Was soll denn der abstoßende Absatz in der Mitte übers Gendern und schlimme ‚Migras‘. Ist schon harter Tobak, sowas von einem Laden zu lesen, der sich sonst so weltoffen und hilfsbereit gibt“, heißt es in einem Kommentar.
In einem weiteren Beitrag schreibt eine Frau: „Ein Facelifting ankündigen und dazu erwähnen, dass ggf. zukünftiger weniger gegendert wird und ein kritischerer Blick auf Migration – ich weiß nicht... Ich komme eigentlich sehr gerne zu euch, aber da lief mir beim Lesen echt ein Schauer über den Rücken. Finde ich total daneben, den Post.“
Auch an Karneval gibt es Änderungen bei der Bagatelle
Es gibt aber auch Verständnis. „Ich persönlich gratuliere euch zu dieser tollen Selbstreflexion und den daraus resultierenden Lösungen und neuen Ansätzen auf allen Ebenen“, findet ein Kunde. Oder: „Offen, selbstreflektiert und klare Kante. Das gefällt mir.“
Weitere Änderungen kündigt die Bagatelle an – das betrifft Karneval. „Wir verkaufen ab kommender Woche die Hälfte der Karten hinter der Theke. Erst ab 21 Jahren und die werden auch etwas teurer. Nicht weil wir raffgierig sind, aber wir müssen der Klientel vom 11.11. etwas entgegensetzen, welches die Südstadt geflutet hat. Da haben wir keinen Bock drauf.“