Irrsinn auf Kölner DomspitzenTürme bestiegen und gefilmt – das droht den Kletter-Idioten

Der Screenshot aus dem Video zeigt die Kletterer auf den beiden Spitzen des Kölner Doms.

Der Screenshot aus dem Video zeigt die Kletterer auf den beiden Spitzen des Kölner Doms.

Mehrere Kletter-Idioten sind erneut auf den Kölner Dom gestiegen. Jetzt äußern sich die Dom-Verantwortlichen zu der Aktion.

von Matthias Trzeciak  (mt)

Nach der lebensgefährlichen Dom-Besteigung fragen sich die Kölner und Kölnerinnen: Was passiert mit diesen Kletter-Idioten?

Die Influencer „Freeflow Nation“ und Michael Frycz, der offenbar aus Polen kommt, hatten nach der Aktion ein Drohnen-Video auf Instagram veröffentlicht, dass die beiden und weitere Personen auf der Spitze der Kathedrale zeigt.

Kölner Dom bestiegen: Fall wird zur Anzeige gebracht

Dabei wurden sowohl der Nordturm (157,18 Meter) als auch der Südturm (157,22 Meter) des Kölner Doms bestiegen (EXPRESS.de berichtete).

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„Was für ein verdammtes Meisterwerk von einem Gebäude das ist. Verdammt, mit Sicherheit eines der besten Erlebnisse meiner urbanen Freeclimbing-Karriere! Besonderer Dank geht an den Drohnenpiloten, der dieses unglaubliche Filmmaterial für uns gemacht hat“, kommentierten die beiden Freeclimber das Video.

Die Dom-Verantwortlichen sind erschüttert und warnen eindringlich!

Sprecher Markus Frädrich sagt auf EXPRESS.de-Anfrage: „Wir tun domseits alles, das Domdach so stark zu sichern, dass sich niemand Zutritt verschaffen kann. Sollte dies doch jemandem gelingen, bringen wir dies in jedem Fall zur Anzeige. Solche Kletteraktionen sind unverantwortlich, weil man nicht nur sich selbst in große Gefahr bringt, sondern auch das Bauwerk beschädigen oder Passanten im Domumfeld durch abgetretene Steine oder herabfallende Gegenstände verletzen könnte.“

Hier das Video der Kölner-Dom-Besteigung anschauen:

Den Kletter-Idioten droht also eine Anzeige wegen Hausfriedensbruchs, wenn sie überhaupt erwischt werden.

Natürlich könnte ihre Identität durch ihr Instagram-Profil geklärt und Anzeige erstattet werden. Doch wenn sie tatsächlich aus Polen stammen, scheint die Wahrscheinlichkeit, dass sie zu einem Gerichtstermin erscheinen würden, wohl eher gering.

Meist werden die Verfahren daher in solchen Fällen nach einigen Wochen eingestellt. Und selbst wenn sie tatsächlich belangt werden könnten – ihnen droht meist nur eine verhältnismäßig geringe Geldstrafe.

Der Kölner Dom war in der Vergangenheit immer wieder Ziel von solchen Kletter-Akrobaten. Zuletzt waren 2017 und 2016 Personen auf der Spitze der Kölner Kathedrale.