Woelki mit großen WortenKölner Erzbistum trauert um ehemaligen Weihbischof Klaus Dick (†95)

Weihbischof Klaus Dick steht am Altar und spricht.

Klaus Dick, hier im Dezember 2011 in Köln, ist am 25. Februar 2024 verstorben.

Der ehemalige Kölner Weihbischof Klaus Dick ist tot. Erzbischof Woelki nimmt mit traurigen Worten Abschied.

von Thomas Werner  (tw)

Traurige Tage für das Erzbistum Köln: Nachdem in der Nacht auf Freitag (23. Februar 2024) Ehrendomherr Prälat Erich Läufer verstorben war (EXPRESS.de berichtete), macht nun die nächste tragische Meldung die Runde: Der ehemalige Kölner Weihbischof Klaus Dick ist tot.

Wie das Erzbistum mitteilte, starb Dick am Sonntag (25. Februar) kurz vor seinem 96. Geburtstag – der wäre am 27. Februar gewesen. Dick war von 1975 bis 2003 Weihbischof in Köln.

Klaus Dick ist tot – zweiter Trauerfall im Erzbistum in wenigen Tagen

Mit Worten der Trauer nahm Erzbischof Rainer Maria Woelki im Nachruf des Erzbistums Abschied: „Mit tief empfundener Trauer gedenke ich des heute verstorbenen emeritierten Kölner Weihbischofs Dr. Klaus Dick. Über viele Jahrzehnte war er voller Hingabe und mit unerschütterlichem Gottvertrauen in unserem Erzbistum tätig.“

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Woelki weiter: „Für seinen unerschöpflichen Dienst für die Kirche von Köln bin ich ihm sehr dankbar. Im festen Vertrauen und Glauben an die Auferstehung Christi bin ich davon überzeugt, dass er jetzt in Gott seine Vollendung findet.“

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Dick wurde 1928 in Ehrenfeld geboren, legte im Jahr 1947 sein Abitur in Solingen ab. Nur sechs Jahre später wurde er von Kardinal Josef Frings zum Priester geweiht.

Seit seinem Studium in München, das er 1963 als Doktor der Theologie beendete, war er mit dem späteren Papst Josef Ratzinger befreundet, der von 1959 bis 1963 Professor für Fundamentaltheologie in Bonn war.

Von 1964 bis 1972 war er außerdem Prosynodalrichter am Erzbischöflichen Offizialat in Köln. In den 1970er-Jahren war Dick Pfarrer in Bonn und Wuppertal.

Am 19. Mai 1975 wurde Dick durch Josef Kardinal Höffner zum Weihbischof in Köln und zum Titularbischof von Guzabeta geweiht. Zuständig war er für den Pastoralbezirk Ost des Erzbistums Köln. Darüber hinaus war er Mitglied der Kommission für die Weiterbildung der Priester, Diakone, Pastoral- und Gemeindereferenten und Vorsitzender der Ökumenischen Bistumskommission. Erzbischof Joseph Kardinal Höffner ernannte ihn 1978 zum Domdechanten.

Im Alter von 75 Jahren trat Dick 2003 als Weihbischof zurück, der damalige Papst Johannes Paul II. nahm den Rücktritt an. Zum Zeitpunkt seines Todes war Dick der zweitälteste Bischof Deutschlands.