Großeinsatz in Kölner VeedelErst brennt es nur in einer Garage – doch Folgen sind dramatisch

Feuerwehr mit einigen Einsatzkräften vor einem Mehrfamilienhaus in Köln. Die Drehleiter ist ausgefahren.

Die Kölner Feuerwehr, hier bei einem Einsatz im Stadtteil Vogelsang, ist am Dienstag (31. Oktober) bei einem Brand in Humboldt/Gremberg im Einsatz.

Ein Brand in einem fünfstöckigen Gebäude in Köln hat einen Einsatz der Feuerwehr nötig gemacht.

von Iris Klingelhöfer  (iri)

Folgenschwerer Brand in einem Mehrfamilienhaus: Erst brannte es in der Garage, doch sehr schnell griffen die Flammen auf die Wohnungen im ersten Stock über!

Großeinsatz für die Kölner Feuerwehr am Dienstagabend (31. Oktober 2023) im Stadtteil Humboldt-Gremberg. Durch das Feuer waren mehrere Personen in dem fünfstöckigen Gebäude vom Rauch eingeschlossen.

Feuer in Humboldt-Gremberg: Wehr rettet Personen über Drehleiter

Die Alarmierung kam um 17.40 Uhr. In der Garage, die in das Wohnhaus an der Poll-Vingster-Straße integrierte ist, war aus bislang ungeklärter Ursache ein Brand ausgebrochen.

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Weil sich die Flammen rasend schnell zu den unteren Wohnungen durchfraßen, konnten dort die Bewohnerinnen und Bewohner das Haus nicht mehr eigenständig verlassen. „Wir haben sofort nach Eintreffen damit begonnen, die Personen mit einer Drehleiter über die Fenster und durch den verrauchten Treppenraum zu retten“, schilderte ein Sprecher der Feuerwehr am späten Abend die Lage.

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Aufgrund der hohen Anzahl an betroffenen Menschen wurde die Alarmstufe erhöht und weitere Rettungswagen sowie Notärzte beziehungsweise Notärztinnen zur Einsatzstelle alarmiert. Gleichzeitig bekämpfte ein sogenannter Angriffstrupp das Feuer, um ein weiteres Ausbreiten der Flammen auf das Gebäude zu verhindern.

Sieben Personen mit Rauchgasvergiftung im Krankenhaus

Insgesamt sieben Personen erlitten eine Rauchgasvergiftung. Sie wurden durch die Notärzte/Notärztinnen vor Ort erstversorgt und anschließend mit Rettungswagen in die umliegenden Krankenhäuser gebracht.

Die Kölner Feuerwehr konnte den Brand schnell unter Kontrolle bringen. Bis in die Nacht fanden jedoch noch Nachlöscharbeiten statt. Feuerwehr und Rettungsdienst waren mit insgesamt 21 Fahrzeugen und 50 Kräften im Einsatz.

Die Polizei hat den Brandort beschlagnahmt. Es gilt jetzt, Spuren und Beweise zu sichern. „Wir haben die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen“, so eine Polizeisprecherin am Mittwoch (1. November) gegenüber EXPRESS.de.