Post zeigt neue BriefmarkeAber was ist da mit dem Kölner Dom passiert?

Den Kölner Dom gibt es ab sofort als Krypto-Briefmarke.

Den Kölner Dom gibt es ab sofort als Krypto-Briefmarke – in verschiedenen Farben.

Den Kölner Dom gibt es jetzt als Krypto-Briefmarke. Die Marke wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt und dabei passierten Fehler.

von Matthias Trzeciak  (mt)

Deutschlands erste Krypto-Briefmarke wurde bereits im Oktober 2023 vorgestellt – mit dem Brandenburger Tor. Das Motiv wurde von Künstlicher Intelligenz (KI) generiert.

Ab sofort gibt es erstmals auch den Kölner Dom! Die entsprechende Krypto-Marke wurde am Donnerstag (6. Juni 2024) im Kölner Domforum vorgestellt.

Der Kölner Dom erstmals als Krypto-Briefmarke

Wie auch bereits die Ausgabe „Brandenburger Tor“ ist die zweite Krypto-Briefmarke eine Kombination aus einer echten, selbstklebenden Briefmarke und ihrem digitalen Abbild. Dieses digitale Bild ist mit einem NFT verknüpft, dessen Echtheit durch Blockchain-Technologie sichergestellt ist.

Alles zum Thema Kölner Dom

Blockchain ist eine verteilte, offen einsehbare Datenbank, die ohne eine Zentralinstanz auskommt und beispielsweise bei Krypto-Währungen wie dem Bitcoin verwendet wird.

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Die ersten 100 Krypto-Briefmarken vom Brandenburger Tor kosteten samt NFT 99 Euro, die restlichen 9,90 Euro.

Herausgeber der Marken ist das Bundesfinanzministerium, die Post übernimmt den Vertrieb.

Das Besondere an der Kölner-Dom-Marke: Die Krypto-Briefmarke wurde erstmals in vier Farbvarianten und unterschiedlichen Raritätsstufen hergestellt.

Die enthaltene selbstklebende Briefmarke ist immer motivgleich, die Farbigkeit des Produktdesigns variiert aber in pink, blau, lila und gelb – diese Farbvarianten sind auch beim sogenannten Minten der NFTs zu finden. Ein pinkes Produkt hat also auch einen pinken NFT.

Eine Farbwahl bei der Bestellung ist nicht möglich – die Krypto-Briefmarke wird nach dem Zufallsprinzip in einem neutralen, verschlossenen Umschlag ausgeliefert. Wurde der Umschlag nach dem Kauf geöffnet, erlischt das gesetzliche Widerrufrecht und die Rücksendung ist ausgeschlossen.

Die Dom-Marke gibt es in verschiedenen Raritätsstufen, teilt die Post mit. Pink (2000 Exemplare), blau (10.000), lila (25.000) und gelb (63.000).

Krypto-Marke mit Kölner Dom nicht fehlerfrei

Bestellbar ist die Krypto-Briefmarke mit dem Kölner Dom hier. Der Einzelpreis liegt aktuell bei 9,90 Euro, hinzu kommen 2,95 Euro Versand. Die klassische nassklebende Variante gibt es in einer Auflage von 982.000 Stück, von der digitalen Variante sind es 100.000 Exemplare.

Und ganz fehlerfrei ist der KI-erstellte Dom nicht. Auf der Marke ist der Dom mit einem Hängegerüst dargestellt – das letzte dieser Art wurde im Jahr 2021 abgenommen. Während es das Gerüst in der Vergangenheit gab, ist die Fensterrosette über dem Hauptportal eine Erfindung der KI. „Man bekam der KI nicht beigebracht, dass es das nicht gibt“, so Alexander Plum vom Produktmanagement der Deutschen Post.

Vorreiter ist Deutschland beim Thema Krypto-Briefmarken nicht, Staaten wie Österreich, die Schweiz und Liechtenstein haben so ein Postwertzeichen mit digitalem Code bereits. (mit kna/dpa)