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Nicht nur Corona der Grund Preisgekrönte Kölner Blueskneipe zieht den Stecker

Beleuchtung der Kölner Musikkneipe Torburg am Chlodwigplatz

Die preisgekrönte Blueskneipe in der Südstadt hat alle Konzerte abgesagt

Die bekannte Musikkneipe Torburg in der Kölner Südstadt sagt alle Konzerte ab. Inhaber Martin Wolf deutet bei EXPRESS.de die Gründe an.

von Markus Krücken  (krue)

Köln. Es ist eine traurige Nachricht für viele Musikfans der Stadt. Denn in der bekannten Blueskneipe „Torburg“ im Schatten der Severinstorburg am Chlodwigplatz bleibt es in diesem Winter ruhig.

Die Inhaber haben sich dazu entschieden, bis auf weiteres alle geplanten Live-Auftritte in ihrer über die Kölner Südstadt hinaus weit bekannten Lokalität abzusagen. „Die Leute kommen Corona-bedingt einfach weniger. Dazu gibt es aber noch im Hintergrund ein paar andere Dinge, die ich Stand heute lieber noch nicht konkretisieren möchte“, sagt Wirt Martin Wolf auf Nachfrage von EXPRESS.de.

Keine Konzerte in Deutschlands bester Blueskneipe

Die besorgniserregende Entwicklung der Corona-Pandemie, die steigenden Inzidenzen sind also nicht allein der ausschlaggebende Punkt. Kein Geheimnis im Veedel ist indes, dass manchem Mitarbeiter des Ordnungsamts der Konzertbetrieb ein Dorn im Auge sein soll.

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In den sozialen Netzwerken ist die Enttäuschung bei den Fans des Lokals, das in 2019 zu Deutschlands bester Blueskneipe gewählt worden war und auch in 2021 für seine Charity CD einen Preis eingeheimst hatte, über die Konzertabsagen in jedem Fall dementsprechend groß. Die Auftritte u.a. von Lorenz & Hövelmann waren mit 2G plus geplant.

Am frühen Freitagabend erfuhren sie per Posting von der Absage.

„Alle Konzert-Termine abgesagt! Liebe Freund:innen der Live-Musik, wir und alle Musiker:innen danken Euch für Euer Vertrauen und dafür, dass ihr teilweise schon Tickets für die angekündigten Konzert-Termine gekauft habt. Leider müssen wir aus bekannten Umständen die kommenden Konzerte absagen“, heißt es da.

Der Kaufpreis der Karten würde rückerstattet. Die Macher mit warmen Worten weiter: „Ihr seid die Besten und wir haben zusammen alles versucht, um den Live-Musik-Genuss lebendig zu halten. Es geht gerade leider – schon wieder – nicht anders. Bleibt uns gewogen – wir trinken auf den Mist erst mal zrölf Glühwein. Bis später, Eure Torburg“.

Für die Entscheidung gibt es in den Kommentaren einhellig Verständnis. Statt chilliger Musikabende betreibt Wolf mit seiner Ehefrau Hülya jetzt stattdessen fleißig das Glühweingeschäft, das seit vergangener Woche auch in der Torburg gestartet ist.