Der Kölner Zoo lädt zum Klimatag und präsentiert gleichzeitig Nachwuchs, der von Arten- und Klimaschutz profitieren soll.
Highlight für Gäste am SonntagBesondere Veranstaltung im Kölner Zoo – und eine süße Nachricht
Es sind Begriffe, die nicht bei allen Menschen für Stürme der Begeisterung sorgen: Artenschutz, Klimaschutz, Nachhaltigkeit. Deswegen will der Kölner Zoo, das, was da am Sonntag (8. Mai) stattfindet, auch „ohne erhobenen Zeigefinger“ durchziehen, wie es in einer Mitteilung des Zoos heißt.
Gemeint ist der Klimatag im Kölner Zoo, der siebte seiner Art – eine liebgewonnene Tradition und ein echtes Highlight für Besucherinnen und Besucher. Er wird am Sonntag von 9 Uhr bis 18 Uhr stattfinden.
Klimatag im Kölner Zoo: Wie hängen Klima- und Artenschutz zusammen?
Aber was wird im Kölner Tierpark konkret passieren? „Zahlreiche Akteure aus dem Bereich Klima- und Nachhaltigkeitsbildung stellen ihre Initiativen und Ideen vor und geben Anregungen, was jede und jeder auch im eigenen Alltag für mehr Klimaschutz tun kann“, verrät der Zoo im Vorfeld.
Zoomitarbeiterinnen und -mitarbeiter informieren außerdem an den Beispielen Pinguin, Moschusochsen und der Tierwelt Südamerikas, wie eng Klima- und Artenschutz zusammenhängen.
Kölner Zoo gibt Nachwuchs bei den Goldgelben Löwenäffchen bekannt
Der Klimatag passt zeitlich perfekt, denn zeitgleich vermeldet der Kölner Zoo Nachwuchs in den eigenen Reihen – und der ist auf Artenschutz dringend angewiesen.
„Apu“ und „Nala“, das im „Arnulf-und-Elizabeth-Reichert-Haus“ lebende Goldgelbe Löwenäffchen-Paar, hat zweifachen Nachwuchs bekommen. Die Kletterkünstler, noch ohne Namen, haben am 13. April das Licht der Welt erblickt.
Bereits vor sieben Monaten war ein Nachwuchs-Paar der gleichen Art in Köln zur Welt gekommen, die Gruppe zählt nun sechs Äffchen.
Goldgelbe Löwenäffchen sind vom Aussterben bedroht
Aber: Goldgelbe Löwenäffchen sind vom Aussterben bedroht. Anfang der 70er Jahre standen sie mit nur noch 200 bis 600 Tieren kurz vor der Ausrottung. Bis 2015 konnte der Bestand durch Rettungsprogramme auf immerhin 1400 Tiere erhöht werden, mittlerweile zeigen die Zahlen wieder nach unten.
„Ein wichtiger Faktor, um die Artenvielfalt zu erhalten, ist der Kampf gegen die Erderwärmung. Veränderungen der natürlichen Lebensräume und Wetterextreme wie Dürren, Brände oder Flutkatastrophen machen Tieren weltweit massiv zu schaffen“, erklärt der Zoo in einer Mitteilung. Wie passend, dass die Themen Arten- und Klimaschutz am Sonntag zeitgleich im Fokus stehen. (tw)