Aus familiären GründenKult-Hippo Nils (2) musste Kölner Zoo verlassen

Flusspferd Nils mit seiner Mutter am 27. Juni 2019 im Kölner Zoo.

Ganz schön frech, der kleine Nils! 2019 posierte der possierliche Paarhufer mit Mutter Jenny im Kölner Zoo.

Abschied von Köln hat einer der Zoolieblinge schlechthin genommen: Flusspferd-Bulle Nils musste umziehen.

Köln. Tierbabys sind (fast) immer soooo süß. Doch eins ließ die Herzen der Kölner besonders hoch schlagen: Flusspferd-Bulle Nils (heute stolze zwei Jahre alt) war einer der beliebtesten Bewohner des Kölner Zoos. Doch nun packte der inzwischen stattliche Bulle sein Köfferchen, verließ Mutter Jenny (31,), Papa Albert (28) und Halbschwester Afro (23).

Denn Flusspferd Nils ist inzwischen nicht nur von der Statur her ein „ordentliches“ Mannsbild geworden – er könnte auch bereits geschlechtsreif sein. Und genau deshalb musste Nils seine Geburtsstadt Köln verlassen.

Wie der Kölner Zoo mitteilte, lebt Nils nun dauerhaft im Zoo der ukrainischen Schwarzmeer-Metropole Odessa. Tschö, Kölle! „Er hat sich hier toll entwickelt und am vergangenen Mittwoch plangemäß unsere Haltung verlassen, da sich junge Flusspferd-Bullen in Zoos mitunter schon im Alter von etwas mehr als zwei Jahren fortpflanzen können“, hieß es seitens des Kölner Zoos.

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Kölner Zoo: Flusspferd Nils zieht aus „familiären Gründen“ nach Odessa

Der Kölner Zoo erklärte weiterhin, dass man mit Nils' Umzug einer möglichen Fortpflanzung mit seinen engsten Verwandten vorbeugen wolle. Im Kölner Zoo leben Nils' Mutter Jenny, eine 31 Jahre alte Flusspferd-Dame, sowie Nils' Halbschwester Afro (23).

Außerdem solle der Jungbulle nicht in Konkurrenz zu Vater Albert (28) treten. Laut Zoo sei der Transport des Paarhufers nach Odessa reibungslos verlaufen, Nils werde sich nun sukzessive an seine neue Umgebung gewöhnen, schrieben die Zoomitarbeiter und schickten einen herzlichen kölschen Gruß gen Osten: „Mach et joot, kleiner Mann!“

EXPRESS-Leser „tauften“ Flusspferd-Baby Nils im Kölner Zoo

Gemeinsam hatten der Zoo und der EXPRESS 2019 Besucher und Leser aufgerufen, sich an der Namensfindung für das damals noch namenlose Flusspferd-Baby (wog bei seiner Geburt stramme 45 Kilo) zu beteiligen. 13.766 Abstimmungen waren eingegangen, 3.822 Stimmen entfielen auf den Namen Nils. (smo)