Die kleine „Sarinya“ mischt seit Juni 2023 die Elefantenherde im Kölner Zoo auf – und verblüfft ihre Pflegerin.
Elefanten-NachwuchsKölner Zoo mit News zu „Sarinya“: „Das habe ich selten gesehen“
Vor gut neun Wochen, am 13. Juni 2023, sind in der Elefantenherde im Kölner Zoo neue Zeiten angebrochen. Elefantenkuh „Sarinya“ mischt die Gruppe mächtig auf, hat sich bereits bestens eingelebt. Am Donnerstag (17. August) hat der Kölner Zoo ein Update veröffentlicht. Das Fazit: alles im grünen Bereich – und offenbar sogar mehr als das.
Zuerst das Zahlenwerk: gut 170 Kilogramm wiegt Sarinya bereits, schlanke 90 Kilo mehr als zur Geburt. Die Kilos verteilt sie auf gut einen Meter Körpergröße. „Elefantöse Traummaße“, wie es heißt.
Kölner Zoo: Elefantenkuh „Sarinya“ lebt sich bestens ein
Doch nicht nur damit beeindruckt Sarinya ihre Pflegerin: „Sie ist sehr fix mit allem. „Sarinya‘ setzt den Rüssel so gekonnt ein, wie ich es selten bei neugeborenen Elefanten gesehen habe“, sagt Ingrid Wallner, Reviertierpflegerin bei den Asiatischen Elefanten.
„Sie trinkt rund elf Liter Milch am Tag und zieht mit dem Rüssel schon spielerisch Obst und Gemüse aus dem Sand, mit dem wir das Futter zur Tierbeschäftigung bedecken. Das ist schön mitanzusehen.“
Auch Mutter Bindi, selbst 2012 im Kölner Zoo geboren, geht in ihrer Mutterrolle auf. Sie mache „einen tollen Job“ und kümmere sich „sehr fürsorglich“.
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Gut für die Mama: Im Matriarchat einer Elefantenherde übernehmen auch die Tanten viel Verantwortung, wenn die Mutter mal Ruhe braucht. Auch die anderen Elefantenkühe arbeiten also fleißig mit, damit es Sarinya gut geht.
Als liebste Spielgefährtin hat sich längst „Leev Ma Rie“ etabliert. Die Dreijährige, 2020 in Köln geboren, hatte aber anfangs etwas zu knabbern am verlorenen „Nesthäkchen-Status“. Ingrid Wallner: „Da kamen schon mal ein fester Knuff oder ein kleiner Schubser von ,Leev Ma Rie‘. Die erwachsenen Kühe schreiten dann immer schnell ein und rufen zur Ordnung.“
Der Vater von Sarinya, Bulle Sang Raja, ist mittlerweile nicht mehr in Köln beheimatet. Er wurde als Zuchtbulle an einen Zoo in Frankreich abgegeben. Väterliche Aufgaben hätte er aber ohnehin nicht übernommen. Während Elefantenkühe in Gemeinschaft leben, ziehen Bullen als Einzelgänger umher. Die Kölner Anlage ist daher auch in separate Bullen- und Kuhbereiche unterteilt.