Millionen-InvestitionKölner Zoo: XXL-Summe für neue Anlage – und großes Highlight für die Gäste

Zwei Giraffen auf der Außenanlage im Kölner Zoo.

Die Giraffenanlage im Kölner Zoo, hier am 19. September 2023, soll umgebaut werden.

Der Kölner Zoo rüstet auf – und investiert eine Millionensumme in ein Vorzeigeprojekt: die neue Giraffenanlage.

von Thomas Werner  (tw)

Ein Großprojekt im Kölner Zoo steht bevor: Knapp sieben Millionen Euro fließen in die Modernisierung der Giraffenanlage. Am Dienstag (19. September 2023) wurden die Pläne für das Projekt öffentlich vorgestellt.

Wie Zoo-Chef Theo Pagel erklärte, sei das genaue Startdatum der Arbeiten bisher noch nicht endgültig festgelegt. Eine Fertigstellung sei allerdings für das Jahr 2025 geplant.

Umbau im Kölner Zoo: Sieben Millionen Euro für eine bessere Giraffen-Anlage

Mit dem neuen Bereich vollendet der Zoo gemäß seines „Masterplans“ die Magomba-Savanne, die aus der optimierten Giraffenanlage und der im Juni 2023 bereits eröffneten neuen Nashornhaltung besteht.

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Die aktuelle Anlage ist aus den 60er-Jahren, sowohl optisch als auch technisch hat das Gebäude seine besten Zeiten hinter sich.

Vier Männer zeigen einen Spendenscheck vor der großen Giraffenanlage im Kölner Zoo.

Die Spendenübergabe des Förderverein für die neue Anlage: Theo Pagel, Dr. Klaus Tiedeken, Christopher Landsberg und Uwe Schönberg (v.l.)

Doch das soll sich nun ändern: Der angrenzende Spazierweg sowie die ehemalige Nashornanlage direkt gegenüber sollen Teil des neuen Geheges werden. Das ergibt auch in Sachen Raum ganz neue Möglichkeiten. Allein der überdachte Teil der neuen Anlage soll etwa 400 Quadratmeter groß sein – etwa das Doppelte der aktuellen Größe.

Kölner Zoo: „Viele neue Möglichkeiten für noch verhaltensgerechteres Management“

Der Zoo erklärt: „Dadurch bieten sich viele neue Möglichkeiten für ein noch verhaltensgerechteres Management der größten Landsäuger der Erde. So z.B. durch mehr Bewegungsfreiheit, variable Innenfutterkörbe in „Giraffenhöhe“ sowie den Einbau einer Trainingswand zur Tierbeschäftigung und einer Waage für regelmäßige Gewichts-Check-ups.“

Auch der Außenbereich der Anlage wächst, auf etwa 3000 Quadratmeter. In direkter Umgebung soll es auch Erholungsmöglichkeiten für Gäste geben.

Für Mensch und Tier möchte der Zoo außerdem mit einem echten Highlight aufwarten. Über eine neue Fütterungsplattform sollen Gäste den Giraffen selbst das Futter anreichen können. Das Ganze zwar gegen Gebühr, aber für den „guten Zweck“. Geplant sei dieses Highlight der Anlage, „um Geld für den Erhalt der Giraffen zu sammeln“, so Pagel.

Der Umbau der Anlage wird vom Förderverein des Kölner Zoos mit 125.000 Euro unterstützt. Uwe Schöneberg, Freundeskreis-Vorsitzender: „Das Konzept für die neue Giraffenanlage zeigt einmal mehr: Der Kölner Zoo denkt groß und hat viel vor. Der Förderverein ist bei der Realisierung dieser Vorhaben ein ebenso verlässlicher wie langjähriger Partner.“