Funkt es jetzt?Partnertausch im Kölner Zoo: Liebesmüder Tiger „Sergan“ bekommt neue Dame an seine Seite

Tiger Sergan ist in seinem Gehege im Kölner Zoo zu sehen.

Tiger „Sergan“, hier am 2. Juli 2020 zu sehen, hat im Kölner Zoo eine neue Dame an die Seite bekommen, nachdem er und die Vorgängerin sich nicht näher gekommen sind.

Ein Partnertausch geht nicht nur bei Menschen, auch im Kölner Zoo wird diese Möglichkeit jetzt getestet. Tiger „Sergan“ hat eine neue Dame an die Seite bekommen.

von Oliver Meyer  (mey)

Köln hat eine neue Miezekatze. Sie heißt „Katinka“, wiegt rund 130 Kilo, kommt aus dem Tiergarten Nürnberg und ist Hauptfigur in einem Blind-Dating, das grade im Kölner Zoo stattfindet. Denn dort will man sie mit dem staatlichen Kölner Tiger-Männchen „Sergan“ verkuppeln.

Sogar Zoobesucherinnen und -besucher konnten es beobachten. Im Tigergehege herrschte tote Hose. Amur-Tiger „Sergan“ lag faul im Schatten, seine Mitbewohnerin „Akina“ interessierte ihn nicht, nachdem sie im November 2020 mit vier Jahren aus Leipzig nach Köln gekommen war.

Obwohl sie im besten Alter war, war Funkstille angesagt. Jeder ging seiner Wege, ab und zu fauchten sich beide zickig an.

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Liebe sieht wohl anders aus. An Nachwuchs war nicht zu denken, das erkannte auch der Kölner Zoo.

Kölner Zoo: Partnertausch im Tigergehege – wenn sie nicht aufeinander losgehen

Beim Europäischen Zuchtprogramms (EEP) bat man um Hilfe. Und siehe da: Der Tiergarten Nürnberg hatte dasselbe Problem wie Köln: Tiger „Manu“, der nicht auf das Weibchen „Katinka“ stand. Auch dort herrschte totale Flaute in Sachen Liebesleben. Daher der Plan: „Katinka“ kommt nach Köln, „Akina“ zieht ins Frankenland. Und so geschah es dann in der vergangenen Woche.

Beide Amur-Tigerdamen überstanden den Transport ohne Probleme. Ob das Blind-Dating jedoch wirklich funktioniert, ist noch ungewiss.

Tigerdame Katinka steht im Wasser.

Das ist Kölns neue Miezekatze: „Katinka“, eine sibirische Tigerin. Sie soll nun für Nachwuchs im Kölner Zoo sorgen.

Denn bei den vom Aussterben bedrohten Tigern ist es längst nicht so, dass man sie einfach in einem Gehege zusammenbringt und dann schaut, was passiert. Die Gefahr wäre zu groß, dass die Tiger – größte Raubkatzen der Welt – aufeinander losgehen und sich möglicherweise töten.

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Daher sollen sich die beiden Tiger erst einmal durch ihren Geruch in zwei verschiedenen Gehegen näherkommen. Können sie sich riechen und sind offenbar aneinander interessiert, so wird man in den nächsten Wochen die Tore öffnen und hoffen, dass „Sergan“ und „Katinka“ sich ineinander vergucken. Dann könnte es in Köln auch endlich mal kleine Tigerbabys geben.

Das ist jetzt die Hoffnung des Kölner Zoos, der in der kommenden Woche weitere Informationen zu „Katinka“ und „Sergan“ mitteilen will, wie Zoosprecher Christoph Schütt am Mittwoch EXPRESS.de gegenüber ankündigte.