Das Müllchaos in Köln: Kirsten Scheffler (55) ist besonders heftig betroffen.
Überall Unrat und SchrottKölnerin spricht Müllferkel direkt an – Antwort macht sie fassungslos

Copyright: Leserreporterin Kirsten Scheffler
Anwohnerin Kirsten Scheffler (55): „So sieht es nahezu täglich in Finkenberg aus.“
Eklige Dreckecken und Müllferkel, die ihren Unrat einfach vor die Container schmeißen oder direkt an der Straße entsorgen – der Müll-Irrsinn in Köln wird immer deutlicher.
Täglich melden sich Kölnerinnen und Kölner auf den EXPRESS.de-Aufruf, schicken Fotos und klagen ihr Leid, sind wütend. Auch Kirsten Scheffler (55), die in Finkenberg wohnt.
Müllchaos in Köln: Heftige Bilder von Kirsten Scheffler aus Finkenberg
„Ich fahre meinen Schrott zur Kippe, zahle dafür Geld – aber die schmeißen einfach alles raus. Ich wate immer durch den Dreck“, erzählt sie am Montag (28. April 2025) gegenüber EXPRESS.de. Einige würden sogar ihre Autoreifen wechseln und die alten einfach liegen lassen, andere ihren ganzen Renovierungs-Müll draußen irgendwo hinwerfen.
Die 55-Jährige hat schmierige Elektrogeräte fotografiert, die direkt an den Gehweg der Brüsseler Straße gekippt wurden. Daneben Einzelteile eines Schrankes und ein Teppich. Auf einem anderen Foto herrscht das total Müllchaos – Matratzen, ein Sessel, ein Stuhl, Möbelteile, Wäsche und Müllsäcke, zum Teil aufgerissen, wurden achtlos entsorgt.
An einer anderen Stelle liegt ein Berg aus alten Einrichtungsgegenständen, einem Wäscheständer und Kartons, ein paar Meter weiter steht ein ausrangierter Kühlschrank an einer Hecke.
„So sieht es nahezu täglich in Finkenberg aus. Wenn ich die Menschen anspreche, die diesen Müll auf die Straße räumen, bekomme ich nur als Antwort, der wird doch abgeholt...“, erzählt Kirsten Scheffler fassungslos. Weil die AWB wegen der unsäglichen Situation öfter kommen muss, würden alle Anwohnenden mittlerweile erhöhte Müllabfuhrkosten zahlen.

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Wie auf einer Müllkippe: Diese Aufnahme hat Anwohnerin Kirsten Scheffler im Wohngebiet an der Brüsseler Straße in Köln-Finkenberg gemacht.
Mit großem Interesse habe sie die Schilderungen von Maryse C. aus Stammheim auf EXPRESS.de gelesen, die sich für den fiesen Anblick des wild entsorgten Mülls schämt. „Genau das habe ich unserem Ortsvorstand auch gesagt: Es ist mir peinlich zu sagen, dass ich in Finkenberg wohne“, so die 55-Jährige.
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Kirsten Scheffler, die inmitten der Hoch- und Mehrfamilienhäuser in einem kleinen Eigenheim wohnt, ist in Finkenberg aufgewachsen. „Ich kenne die Verhältnisse noch anders. Damals waren die Hochhäuser schick und die Bewohnerinnen und Bewohner aus allen Schichten gemischt“, erinnert sich die kaufmännische Angestellte.
Sie habe eine tolle Kindheit in Finkenberg gehabt. Kirsten Scheffler: „Aber heutzutage kann man sein Kind nicht mal mehr alleine auf den Spielplatz schicken.“