Darum geht's: LoRaWAN steht für „Long Range Wide Area Network“ und bedeutet das energieeffiziente Senden von Daten über lange Strecken. Das Besondere: Es ist ein standardisiertes Funknetzwerk für das Internet der Dinge.
Langjährige, preiswerte und robuste Mini-Chips mit Sendern und Sensoren, in Maschinen eingepflanzt, überwachen ihre Ziele und funken ihren Status über Knotenpunkte an Server, deren Programme mit diesen Daten weitere Schritte auslösen.
Internet der Dinge: NetCologne startet das Projekt LoRaWAN
Ihre Einsatzgebiete sind beispielsweise die Parkplatzüberwachung an Ladesäulen und in Feuerwehrzufahrten, die Erkennung von Falschparkern, die Branderkennung bei Grillasche in Unterflurcontainern, das Temperaturmonitoring in der Stadt. Bei Kälteeinbruch könnten so Winterdiensteinsätze geplant und gesteuert werden.
Im NetCologne-Rechenzentrum wird schon an der IoT-Plattform gewerkelt, noch in diesem Jahr sollen für Massen an Sendern 100 Funkantennen aufgestellt werden
Professor Doktor Klemens Skibicki (48), Wirtschaftshistoriker und Hochschullehrer, ist Kölns Top-Experte für Strukturwandel und digitale Transformation.
Seine Kritik an dem neuen Projekt der Stadtwerke Köln (SWK) fällt deutlich positiv aus: „Das ist cool, das ist ein gutes Projekt. Das hätte ich denen gar nicht zugetraut."
Digitalexperte Klemens Skibicki erstaunt über Stadtwerke Köln
Natürlich müsse man sich detailliert die Ausgestaltung anschauen und könnte erst dann konkrete Einblicke bekommen, wie zukunftsfähig das LoRaWAN-Projekt wirklich sei. Aber der erste Eindruck sei gut:
„Viele Dienste werden automatisiert werden – zugunsten der Menschen", so Skibicki. Unnötige Arbeiten würden entfallen, Personal könne effektiver eingesetzt werden: „Da muss keiner mehr vorbeifahren und gucken. Auch Themen wie selbstfahrende Autos und Fernwartung – all das kann so natürlich viel besser gestaltet werden."