Der Mord in einer Kölner Bundeswehrkaserne aus dem Jahr 1989 wird bei „Aktenzeichen XY ... ungelöst“ neu aufgerollt.
Mord in Kölner KaserneMysteriöser Fall: Warum musste Soldat Norbert (†20) sterben?
Mord verjährt nicht. Und so hofft die Kölner Polizei in einem weiteren sogenannten „Cold Case“ auf einen Durchbruch.
Wie sie am Freitag (28. Februar 2025) bekanntgab, wird ein Verbrechen von vor mehr als 35 Jahren in der Bundeswehrkaserne in Köln-Ossendorf Thema in einer Spezialausgabe von „Aktenzeichen XY ... ungelöst“ sein.
Mord an Soldat (20): Erneut ein Kölner Cold Case bei „Aktenzeichen XY“
Demnach wird Markus Weber, Chef der Ermittlungsgruppe „Cold Cases“ am Mittwoch (5. März 2025) den ungeklärten Mord am jungen Soldaten Norbert Stolz (†20) in der ZDF-Sendung noch einmal aufrollen.
Am 24. Juni 1989 fand ein Offizier Stolz' Leichnam. Er lag blutüberströmt auf dem Fußboden des Wachraums, im Oberkörper mehrere schwere Stichverletzungen.
Das Opfer hatte erst ein halbes Jahr zuvor seinen Wehrdienst begonnen und war in der mutmaßlichen Tatnacht fast alleine auf dem Gelände der Bundeswehrkaserne am Butzweilerhof gewesen. Die meisten anderen Soldaten waren nach Hause gefahren.
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Copyright: Arton Krasniqi
Der Soldat Norbert Stolz wurde 1989 in der Kaserne Butzweilerhof in Köln-Ossendorf ermordet.
Lediglich ein ebenfalls 20-jähriger Soldat schob an jedem Wochenende ebenfalls Dienst, da er diese Schicht aufgrund eines Strafarrests leisten musste. Er gab damals in seiner Vernehmung als Zeuge an, dass er seinen Kameraden Norbert zuletzt am Freitagabend (23. Juni 1989) gegen 22 Uhr lebend gesehen haben will.
Viele Fragen offen: Kölner Team hofft durch TV-Ausstrahlung auf Antworten
Was danach geschah, ist nicht bekannt. Bis heute gibt es trotz intensiver Ermittlungen der Kölner Mordkommission keinen konkreten Tatverdacht und auch das Motiv für den Mord an Norbert Stolz ist noch immer unklar. Den Unterschied zwischen Mord und Totschlag erfahrt ihr oben im Video.
„Ob der Täter möglicherweise über eine offene Kellertür ins Gebäude eingedrungen ist, ist auch heute noch ein wichtiger Punkt in den wieder aufgerollten Ermittlungen von Markus Weber und seinem Team“, erklärt ein Polizeisprecher.
Dank Aktenzeichen ... XY wurden bereits viele alte Mordfälle geknackt, wie auch der Kölner Karnevalsmord. Jetzt hoffen die Ermittlerinnen und Ermittler auch im Fall des jungen Soldaten auf neue Hinweise durch die Zuschauerinnen und Zuschauer und fragen: Wer kann Angaben zur Tatnacht machen? Wer hat bislang geschwiegen und kann Angaben zu tatverdächtigen Personen oder einem möglichen Motiv machen?
Hinweise nimmt die Cold Case-Einheit der Kölner Polizei telefonisch unter 0221 229-0 oder per E-Mail unter poststelle.koeln@polizei.nrw.de entgegen.