Sommerabende mit den Freundinnen und Freunden im Park, der Grill ist an, die kühlen Getränke schmecken – doch für den entstehenden Müll sollten Vorkehrungen getroffen werden.
Besondere MaßnahmenMüll-Problem in Köln: AWB will stärker gegen „Littering“ vorgehen
Meteorologisch ist der Frühling bereits seit dem 20. März 2023 da, in den kommenden Tagen soll auch das Wetter endlich dementsprechend werden. Und wenn die Sonne aus dem Winterschlaf erwacht, zieht es erfahrungsgemäß viele Kölnerinnen und Kölner nach draußen.
Freundinnen und Freunde treffen am Aachener Weiher, Grillen im Park oder ein kühles Getränk am Rheinufer gehören zu den frühlingshaften Temperaturen dazu – doch wohin mit dem entstandenen Müll? Die AWB will im Zuge einer gemeinsamen Kampagne mit der Stadt Köln stärker gegen das sogenannte „Littering“ vorgehen.
Müll in Köln: AWB will gegen „Littering“ vorgehen
Als „Littering“ wird von den Expertinnen und Experten wilder Müll bezeichnet, der im Laufe eines geselligen Abends einfach in die Natur geworfen wird – beispielsweise Zigarettenstummel, Pizzakartons oder leere Getränkedosen.
Das achtlose Entsorgen ist nicht nur besonders schädlich für die Natur – so kann eine Zigarette unter anderem bis zu 40 Liter Wasser verunreinigen – es kann auch extrem teuer werden. Für eine weggeschnippste Kippe oder einen auf den Boden geworfenen Kaffee-To-Go-Becher können bis zu 150 Euro Bußgeld fällig werden.
Und das ist eigentlich auch gar nicht nötig, denn im Kölner Stadtgebiet befinden sich laut Angaben der AWB auf öffentlichen Flächen rund 23.000 Mülleimer – davon alleine 9000 in den Grünanlagen. Der wilde Müll, der täglich aufwendig eingesammelt und entsorgt werden muss, verursacht hohe Kosten für die Allgemeinheit: 13 Millionen Euro alleine im vergangenen Jahr – die Tendenz ist steigend.
Nehmen Sie hier gerne an unserer Umfrage teil:
Um die Menschen in Köln auch aktiv auf das „Littering“ aufmerksam zu machen, wird die AWB vor allem an den Sommer-Wochenenden seine „Grill-Scouts“ losschicken.
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen die Kölnerinnen und Kölner dann gezielt für das Thema sensibilisieren und wenn nötig auch direkt mit Mülltüten aushelfen.
Das Verantwortungsgefühl für die eigene Umwelt soll damit gestärkt werden – und da setzt die AWB auch schon bei Jüngsten an. Immer wieder kommt es zu Aktionen in Schulen oder Kitas, bei denen die Kinder selbst zur Zange greifen und die Grünflächen der Stadt säubern.
Mehr als 100.000 Freiwillige nehmen zudem jährlich an den Aktionen von „Kölle putzmunter“ teil – auch in diesem Jahr sind in vielen Veedeln wieder Aufräumaktionen geplant. (nb)